Starterwohnungen mit bis zu 55 m2 mit Mietkosten von 5 Euro/m2 leicht gefunden
Eisenstadt (blms) - Um jungen Menschen im Burgenland leistbares Wohnen zu ermöglichen, wurde auf Initiative
von Landeshauptmann und Wohnbaureferent Hans Niessl vor zwei Jahren das Projekt „Junges Wohnen im Burgenland“ ins
Leben gerufen. Starterwohnungen mit bis zu 55 m2 und ein Mietpreis von fünf Euro pro Quadratmeter ermöglichen
zeitgemäßes, qualitätvolles Wohnen bei sozial verträglichen Preisen. Die Nachfrage ist groß,
landesweit entstehen derzeit neue Wohnungen. Um Interessenten einen Überblick über das bestehende und
in Bau befindliche Angebot zu geben und die Suche nach einer Starterwohnung zu erleichtern, wurde nun eine neue
Wohnungsbörse eingerichtet, gaben Niessl und Dr. Alfred Kollar, GF der OSG und Obmann der gemeinnützigen
Bauvereinigungen des Burgenlandes, bei einem Pressegespräch âm 11.03. bekannt. Auf www.burgenland.at/jungeswohnen
sind alle verfügbaren Starterwohnungen zu finden.
„Es geht zum einen um leistbares Wohnen für junge Burgenländerinnen und Burgenländer, zum anderen
auch um Wohnqualität, denn Wohnqualität ist gleich Lebensqualität. Und es geht darum, in schwierigen
Zeiten den Wohnbau zu fördern – das heißt, Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern“, fasste Niessl
die Ziele des Projekts „Junges Wohnen“ zusammen. Mehr als 124 Millionen Euro im Jahr 2015 stehen aus der Wohnbauförderung
des Landes zur Verfügung. Damit werden jährlich die Errichtung von rund 500 Einfamilienhäusern
und 1.000 Wohnungen (die bei jungen BurgenländerInnen immer mehr im Trend liegen), aber auch Sanierungsmaßnahmen
gefördert.
Mietkosten von 5 Euro/m2 – „einzigartig in Österreich“
Der Umstand, dass Jugendliche immer stärker auf den Wohnungsmarkt drängen, und steigende Mietkosten
seien der Grund gewesen, „Junges Wohnen“ ins Leben zu rufen. Um die Kosten gering zu halten, wird bei den Wohnungen
auf einen Keller und eine Tiefgarage verzichtet, alle Geschossgrundrisse sind gleich. „Es gibt jedoch kein Sparen
bei der Bauqualität. Die Nutzfläche von 50 bis 55 m2 ist für eine Starterwohnung ausreichend, und
eine Küche wird standardmäßig mitgeliefert“, erklärte Kollar. Um die Mieten unter 5 Euro pro
Quadratmeter zu halten, wurden auch Eigenmittel der OSG eingesetzt, so Kollar. Die Wohnungen sind reine Mietwohnungen
und können nicht ins Eigentum übergehen, es ist kein Finanzierungsbeitrag zu leisten. Lediglich eine
Kaution sei zu hinterlegen, die bei der Rückgabe der Wohnung retourniert werde, so Kollar. Wohnbeihilfe kann
über den Bauträger beantragt werden, die Wohnungen werden durch die Burgenländische Wohnbauförderung
gefördert. „Mietkosten von fünf Euro pro Quadratmeter, das ist einzigartig in Österreich“, zeigte
sich Niessl überzeugt.
Kein Alterslimit
Es gibt auch keine Altersbegrenzung für „Junges Wohnen“. Kollar: „Wer später eine Familie gründet,
wechselt früher oder später ohnehin meist in eine größere Wohnung. Wir wollen mit den Starterwohnungen
in bestimmten Phasen des Lebens unterstützen. Und das kann auch bei älteren Mietern der Fall sein, die
sich etwa nach einer Trennung neu orientieren oder einen Neustart vornehmen wollen“.
Start in Illmitz, viele weitere Projekte in Bau oder geplant
Zwei Wohnhäuser in Illmitz mit jeweils 12 Wohnungen wurden bereits übergeben, landesweit wird gebaut
bzw. weiter geplant. Noch vor dem Rohbau vergeben sind alle 14 Wohnungen eines derzeit in Bau befindlichen Projektes
in Eisenstadt. Ähnliche Projekte entstehen in Jennersdorf, Neustift bei Güssing, Rechnitz (als 2. Bauabschnitt),
Riedlingsdorf, Oberwart, Markt St. Martin und Drassburg, in weiteren Gemeinden sind die Planungsarbeiten im Gang.
Somit ist eine flächendeckende Versorgung in allen Bezirken des Burgenlandes sichergestellt.
„Wir bauen burgenländisch“ sichert mehr als 1.500 Arbeitsplätze
Niessl ist auch „wichtig, „dass mit dem Projekt die heimische Wirtschaft gefördert wird. Zu mehr als 90
Prozent kommen burgenländische Arbeitnehmer und Firmen zum Zug. Damit wird dem Slogan ‚Wir bauen burgenländisch‘
auch tatsächlich entsprochen“. Rund 100 Millionen betrug das Bauvolumen der gemeinnützigen Bauvereinigungen
im Jahr 2014, mehr als 130 Millionen werden es 2015 sein, schätzt Kollar. „Damit werden mehr als 1.500 Arbeitsplätze
im Burgenland abgesichert“, hielt Niessl fest. „Als zuständiger Wohnbaureferent bin ich ganz besonders bemüht,
dass sich die BurgenländerInnen ihren Wohntraum leisten können. Wichtig ist mir, dass die Qualität
des Wohnens ständig verbessert wird, dass auch auf die Umwelt entsprechend Rücksicht genommen wird. Wohnen
muss auch künftig für alle Generationen leistbar sein. Aber vor allem junge Menschen und Jungfamilien
bedürfen einer besonderen Unterstützung. Mit den Starterwohnungen steht ihnen ein wirklich faires, leistbares
Angebot – flächendeckend im ganzen Land – zur Verfügung.
Wohnungsbörse neu
Um den jungen BurgenländerInnen die Suche nach ihrer Starterwohnung zu erleichtern, wurde jetzt eine eigene
Wohnungsbörse eingerichtet.
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