LH Wallner und LR Wiesflecker: wichtiger Eckpfeiler in der Vorarlberger Betreuungslandschaft
Bregenz (vlk) – In ihrer Sitzung vom 11.03. hat die Landesregierung neue Richtlinien zur Förderung
von Spielgruppen beschlossen. Allein im laufenden Jahr werden die Fördermittel um knapp 40 Prozent auf 475.000
Euro angehoben, informierten Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrätin Katharina Wiesflecker im anschließenden
Pressefoyer. Im Jahr 2015 werden die Elterntarife für Dreijährige in Spielgruppen, Kinderbetreuungs-
einrichtungen, Privatkindergärten und Tagesmüttern von Land und Gemeinden mit gut 1,5 Millionen Euro
abgestützt.
Die Betreuungslandschaft in Vorarlberg wird stetig weiter entwickelt, betonte Landeshauptmann Wallner: "Es
muss sichergestellt sein, dass in vertretbarer Entfernung vom Wohn- und Arbeitsort eine verlässliche, leistbare,
ganzjährige, ganztägige und qualitativ hochwertige Kinderbetreuung zur Verfügung steht."
Spielgruppen – soziale Förderung der Kinder
Spielgruppen bilden einen wichtigen Bestandteil der Vorarlberger Betreuungslandschaft, da sie einen speziellen
Betreuungsbedarf abdecken, informierte Landesrätin Wiesflecker. Derzeit werden in Vorarlberg in 68 Spielgruppen
insgesamt 1.262 Kinder - vorwiegend im Alter von zwei bis drei Jahren – betreut. "Spielgruppen bieten den
Kindern eine familiäre Atmosphäre, in der sich jedes Kind geborgen und verstanden fühlen soll. Nur
so ist eine positive Loslösung und soziale Integration überhaupt möglich", betont Wiesflecker.
Die Landesregierung hat daher - in Kooperation mit den Gemeinden - die Spielgruppenförderung verbessert: So
wird beispielsweise die Basisförderung pro Einrichtung auf 2.200 Euro verdoppelt, der Förderungsbetrag
pro Kind je wöchentlicher Betreuungsstunde pro Monat wird von 1,78 Euro auf drei 3 Euro erhöht.
Harmonisierung der Elterntarife für Dreijährige
Auch im Jahr 2015 werden die Elterntarife für Dreijährige in Spielgruppen, Kinderbetreuungseinrichtungen,
Privatkindergärten und Tagesmüttern von Land und Gemeinden abgestützt. Der Elterntarif wird bis
zu einem wöchentlichen Betreuungsausmaß von 25 Stunden auf einen monatlichen Elterntarif von bis zu
38 Euro aus öffentlichen Mitteln abgestützt. Das heißt, die Eltern zahlen maximal den von den Gemeinden
jeweils festgesetzten Kindergartenbeitrag, aber mindestens 38 Euro. Der darüber hinausgehende Betrag wird
aus Landesmitteln und Bedarfszuweisungen gestützt. Die geschätzten Kosten in Höhe von gut 1,5 Millionen
Euro werden aus Landesmitteln und Bedarfszuweisungen getragen.
Der Ausbau der Kinderbetreuung bringt einen hohen Bedarf an qualifiziertem Personal mit sich. Um den nötigen
Bedarf an qualifiziertem Personal zu decken, haben Land und Gemeinden gemeinsam eine modulare Qualifizierung geschaffen.
Wichtiger Ansprechpartner ist dabei die Servicestelle für Spielgruppen und Eltern-Kind-Zentren in Zwischenwasser.
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