Generalunternehmer für die Sanierung und den Zubau des BG-BRG Mattersburg präsentiert
Mattersburg/Eisenstadt (blms) - Der Landesschulrat für Burgenland hat im Auftrag des Bundesministeriums
für Bildung und Frauen die Beteiligungs- und Liegenschafts GmbH (BELIG) damit betraut, einen EU-weiten Wettbewerb
zur Sanierung und zum teilweisen Neubau des BG-BRG Mattersburg auszuschreiben. Ziel des Wettbewerbes war es, einen
Generalunternehmer zu finden, der die Planung und Koordination bis zum Baubescheid umsetzt. Die geschätzten
Bruttobaukosten belaufen sich auf 9,4 Millionen Euro. Der Baubeginn ist für den Sommer 2016 geplant. Landeshauptmann
Hans Niessl, Mag. Heinz Zitz, Amtsführender Präsident des Landesschulrates für Burgenland, KO LAbg.
Christian Illedits, Bürgermeisterin LAbg. Ingrid Salamon und Direktor Mag. Karl Pinter, präsentierten
am 09.03. in Mattersburg mit dem „Architektenbüro Karl und Bremhorst“ den Sieger dieser Ausschreibung. Dieses
Unternehmen, das aus insgesamt 49 Bewerbern von einer Jury einstimmig ausgewählt wurde, konnte bis dato bereits
eine Vielzahl an Projekten, von Volksschulen bis hin zu Bildungszentren, realisieren.
„Das BG-BRG Mattersburg steht symbolhaft für die Entwicklung des heimischen Bildungswesens, denn das Burgenland
ist in Sachen Bildung eine Musterregion und der Bildungsaufsteiger Österreichs. Laut einer neuen Studie gibt
es nämlich in keinem anderen Bundesland eine ähnliche Steigerung im Bildungsbereich. Untersucht und verglichen
wurde der Zeitraum von 1970 bis heute. Das Ergebnis: Die Zahl der Maturanten ist heute dreieinhalb Mal höher
als 1971. Aber auch in vielen anderen Bildungsbereichen, vom Kindergarten bis hin zu den Fachhochschulen und der
Pädagogischen Hochschule, ist das Burgenland heute das Bildungsland Nummer 1. Eine ganz großartige Leistung,
auf die wir stolz sein können. Das ist ein Erfolg all jener, die im Bildungsbereich tätig sind. Das ist
auch ein Erfolg des BG/BRG Mattersburg und von allen, die sich in diesem Bereich engagieren und Verantwortung tragen“,
betonte Landeshauptmann Hans Niessl. Das Bauvorhaben wird als L-förmiger Baukörper, der den Altbau ergänzt,
in Form einer Cluster-Schule ausgeführt. Die insgesamt 30 Klassen werden die Normgröße von 60 m2
aufweisen, freundlich, hell und modern gestaltet sowie durch freie und offene Flächen außerhalb der
Unterrichtsräume ergänzt werden. Das Projekt, das sich in seiner Gesamtheit barrierefrei präsentiert,
wird auch eine neue Küche, einen modern gestalteten Speiseraum, einen größeren Konferenzraum und
zeitgemäße Aufenthaltsräume für die Schülerinnen und Schüler beherbergen.
Das BG-BRG Mattersburg, das 1924 als „Burgenländische Deutsche Mittelschule“ gegründet wurde und im Dezember
2014 mit einem Festakt ihr 90jähriges Bestandsjubiläum feierte, überzeugt mit seinen 700 SchülerInnen
in 32 Klassen und seinem PädagogInnenteam nicht nur durch sein hohes Bildungsniveau, sondern auch durch die
Förderung der sozialen Stärken seiner SchülerInnen. Das breite Bildungsangebot reicht von acht verschiedenen
Fremdsprachen über den Informatik-Unterricht von der 1. bis 8. Klasse bis hin zur umfangreichen und praxisnahen
Berufsorientierung. In der modularen Oberstufe, die es im Gymnasium Mattersburg bereits seit 2006 sehr erfolgreich
gibt, haben die SchülerInnen der 6. bis 8. Klasse die Möglichkeit, aus einem umfangreichen Modulangebot
aller Fächer zu wählen. Seit 2011 bietet die Schule mit "Business & Economics", wo den
SchülerInnen zusätzlich zur Allgemeinbildung einer AHS ein umfangreiches wirtschaftliches Wissen vermittelt
wird, einen in Österreich einzigartigen Unterrichtsgegenstand. Speziell für die AbsolventInnen der 1.
Klasse wurde mit T.I.P.S ein eigenes Fach kreiert, das den Umstieg von der Volksschule in eine AHS erleichtern
soll. Außerdem können sich die SchülerInnen an zahlreichen Schulaktivitäten beteiligen, wie
der Mitarbeit an der Schulzeitung oder einer Vielzahl an Projekten. Hier wird auch soziales Lernen großgeschrieben.
Neben der Problemberatung durch Vertrauenslehrer gibt es für SchülerInnen auch die Möglichkeit,
sich im Rahmen der Peer-Meditation mit ihren Sorgen an ältere SchülerInnen zu wenden.
In der letzten Augustwoche gibt es mit "native speakers" einen Englisch-Intensiv-Kurs am Gymnasium. I-Pad-Klassen,
eine Schulbibliothek und die Tagesheimschule runden das Angebot dieser einzigartigen Schule ab. Um einen modernen
Unterricht zu ermöglichen, wurden in den letzten Jahren alle Klassen mit Beamern oder Smartboards ausgestattet.
Aufbauend auf den Werten traditioneller klassischer Allgemeinbildung will das PädagogInnenteam die jungen
Menschen durch moderne Zusatzangebote zu dynamischen und flexiblen Persönlichkeiten formen. Das Ziel ist der
„Europäische Bildungsbürger“ - weltoffen, mehrsprachig, kulturbeflissen, musisch-kreativ, naturwissenschaftlich
gebildet, sozial geformt und gesundheitsbewusst.
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