Schellhorn: Eine hohe Auszeichnung, die am Beginn zahlreicher literarischer Karrieren steht
Salzburg (lk) - Für ihren Erzählband "Wir haben Raketen geangelt" (Hanser 2014) bekam
am 21.03. die Hamburger Schriftstellerin Karen Köhler den mit 8.000 Euro dotierten Rauriser Literaturpreis
des Landes Salzburg. Der Preis wurde bei den 45. Rauriser Literaturtagen, die heuer unter dem Motto "Mehr
Sprachen" stehen, von Salzburgs Kulturreferent Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn übergeben.
Die Entscheidung traf eine Jury bestehend aus Brigitte Schwens-Harrant, Literaturkritikerin und Feuilletonchefin
der Wochenzeitung "Die Furche", Ernest Wichner, Schriftsteller und Leiter des Literaturhauses Berlin,
sowie dem im Basel lebenden Publizisten und Literaturvermittler Martin Zingg.
Karen Köhler wurde 1974 in Hamburg geboren. Sie studierte Schauspiel in Bern. Sie lebt in Hamburg und schreibt
Theaterstücke und Prosa. Sie erhielt unter anderen den Hamburger Literaturförderpreis 2011.
Kunststücke aus Balance und Geistesgegenwart
Schellhorn gratulierte der Autorin zu dieser Auszeichnung und zum Lob der Jury. Dieses sei sehr kräftig ausgefallen.
Die Jury spreche von einem "überzeugenden Debüt". Die neun Kurzgeschichten in dem Erzählband
würden "die Möglichkeiten der Kurzgeschichte ausloten" und seien "Kunststücke aus
Balance und Geistesgegenwart". Karen Köhler habe "mit der Art, wie sie sich dem Tod und der Erfahrung
von Verlust annähert, mal schneidend, mal zärtlich" überzeugen können.
Am Beginn zahlreicher literarischer Karrieren
Der vom Land Salzburg seit 1972 für die beste Prosa-Erstveröffentlichung in deutscher Sprache vergebene
Rauriser Literaturpreis ist eine hohe Auszeichnung und steht am Beginn zahlreicher literarischer Karrieren. Schellhorn:
"Das wünschen wir Ihnen und uns als Ihr Publikum."
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