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Ungebautes Salzburg |
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Das Museum der Moderne Salzburg erweckt mit der Ausstellung "Ungebautes Salzburg"
nicht realisierte bauliche Ideen zu neuem Leben – von 28. März - 12. Juli 2015 Der zeitliche Schwerpunkt der in der Ausstellung präsentierten Projekte wurde ab dem 20. Jahrhundert gesetzt. Sie rufen ungebaute Alternativen zur gebauten Realität in Erinnerung. Die Entwürfe sind nach Themen gegliedert und behandeln wiederkehrende städtebauliche Problemstellungen. Dabei stellt sich die faszinierende, mitunter aber auch beklemmende Frage, wie sich die Stadt heute darstellen würde: Wie würde Salzburg aussehen, wenn beispielsweise der Domentwurf von Vincenzo Scamozzi aus dem Jahr 1606 und nicht der deutlich kleinere Kirchenbau von Santino Solari (ab 1614) realisiert worden wäre? Welche Entwicklung hätten die Salzburger Festspiele genommen, stünde Hans Poelzigs mystische Vision eines Festspielhauses, die er ab 1919 entwickelte, heute im Schlosspark von Hellbrunn? Es werden aber auch Konzepte und architektonische Ideen vorgestellt, die in einem konstruktiven Widerspruch zueinander stehen, so beispielsweise Álvaro Sizas Projekt für den Umbau des Casino Winkler (1986), Delugan_Meissls Panoramalift (2003) an der Felswand des Mönchsbergs und Hans Holleins epochales Guggenheim-Museum (ab 1989) für ebendiesen Ort. Somit wird in der Ausstellung auch die Baugeschichte des Museum der Moderne Salzburg erzählt. Die Ausstellung wirft keinen nostalgischen Blick auf verpasste Chancen. Vielmehr blickt sie in die Zukunft und unterstreicht die Freiheit des Entwurfs und seine Bedeutung für die Vorstellung davon, wie die Stadt gestaltet sein kann. Und dennoch ist eine Stadt weit mehr als die Summe der Bauten und Projekte: Sie ist ein soziales Ganzes. In diesem Sinne spricht das Museum der Moderne Salzburg ein Angebot aus - nämlich die Möglichkeit für alle, die in Salzburg leben, und jene, die diese Stadt besuchen, über die Zukunft Salzburgs nachzudenken. "Ungebautes Salzburg" zeigt Projekte für eine Stadt, die als gebauter Raum nicht erlebbar sind. Die Entwürfe werden in der Ausstellungsgestaltung daher auch nicht künstlich animiert oder mit digitalen Mitteln fiktionalisiert, sondern als historische Dokumente in einem eigens dafür entwickelten Ausstellungsdesign präsentiert. Die Ausstellung selbst wird als Text verstanden, in dem die Zeichnungen, Pläne und Modelle Buchstaben, die Projekte Wörter und die thematischen Gruppen Sätze einer Erzählung bilden. Dieser Text schreibt sich als eigene Narration über die Geschichte der Stadt in den Grundriss des Museums ein. Wesentlicher Teil der Ausstellung ist ein umfassendes Begleitprogramm, mit dem sich das Museum der Moderne Salzburg als Forum für Diskussionen über die Stadt öffnet. Es finden unter anderem Diskussionsrunden, Vorträge und Führungen sowie die Präsentation von ganz persönlichen Ansichten über das Ungebaute Salzburg statt. |
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Allgemeine Informationen: |
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