Vollelektrische Bussysteme für Städte weltweit – Schnellladestationen laden Lithium-Batterien in rund
sechs Minuten – 2015 folgt weiteres Bussystem in Göteborg, Schweden
Stockholm/Wien (siemens) - In der schwedischen Hauptstadt Stockholm hat eine mit Elektro-Hybridbussen betriebene
Buslinie des Betreibers Stockholm Public Transport (SL) den Linienbetrieb aufgenommen. Die Ladetechnik stammt von
Siemens und wurde zusammen mit Vattenfall installiert. Die Ladung der Busse erfolgt jeweils an den Endstationen.
Die Schnellladestationen laden die Lithium-Batterien der Busse in rund sechs Minuten. Die Elektro-Hybridbusse bedienen
die Linie 73 zwischen Ropsten und Karolinksa Institut und können sieben Kilometer rein elektrisch fahren.
Dadurch werden lokale Emissionen und Lärm reduziert.
„Die Linie 73 wird mit einem Volvo-Bus vom Typ 7900 betrieben. Der Elektromotor verfügt über eine Leistung
von 150 kW. Die Batterien werden an Schnellladdestationen, die sich jeweils an den Endhaltestellen befinden, aufgeladen.
Um den Ladevorgang zu starten, braucht der Fahrer den Bus lediglich unter der Station zu parken. Der Ladearm senkt
sich herab und der Ladevorgang startet vollautomatisch. Nach rund sechs Minuten ist er abgeschlossen. Ein vollständig
geladener Elektro-Hybridbus kann bis zu sieben Kilometer rein elektrisch zurücklegen.
„Elektro-Hybridbusse und vollelektrische Busse sorgen dafür, dass die Busflotten im öffentlichen Nahverkehr
immer umweltfreundlicher werden. Mit unserem Schnellladesystem lassen sich die Busse schnell und unkompliziert
mit Energie versorgen“, ergänzt Sandra Gott-Karlbauer, CEO der Siemens Business Unit Urban Transport, die
ihren Sitz in Wien Simmering hat.
Im Januar 2015 haben Siemens und Volvo eine Kooperationsvereinbarung über die Lieferung elektrischer Stadtbussysteme
unterzeichnet. Bereits im Dezember 2014 hat in Hamburg, Deutschland, die erste Buslinie ihren Betrieb aufgenommen.
Im Laufe dieses Jahres wird im schwedischen Göteborg eine weitere Buslinie ihren Betrieb aufnehmen.
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