LH Kaiser und LSR Altersberger: Kärnten braucht solche Persönlichkeiten - Ihr Appell:
Bleibt weiterhin Botschafter Kärntens
Klagenfurt (lpd) - 270 Schülerinnen und Schüler aus dem Bereich der berufsbildenden höheren Schulen
(inklusive Betreuungslehrerinnen und -lehrer bzw. Direktoren und -innen) wurden am 16.03. zu einem Empfang von
Landeshauptmann Peter Kaiser und dem Landesschulrat in das Klagenfurter Konzerthaus eingeladen.
Alle Schülerinnen und Schüler haben im Jahr 2014 ein Auslandspraktikum im Rahmen des Erasmus+ Programmes
oder im Rahmen des Vorgängerprogrammes Leonardo da Vinci in verschiedenen Betrieben in ganz Europa absolviert.
Der Zeitrahmen des Pflichtpraktikums betrug zwischen ein und drei Monaten. Vertreten waren auch fünf Schülerinnen
und Schüler, die ein Praktikum im Verbindungsbüro in Brüssel bei Büro-Leiterin Martina Rattinger
absolviert haben.
„Das Land ist sehr stolz auf euch, ihr habt auf euch allein gestellt, im Ausland Wissen und Erfahrungen erworben“,
sagte der Landeshauptmann als Bildungs- und EU-Referent. Die Schülerinnen und Schüler haben die Förderung
der Mobilität und des interkulturellen Austausches mittels EU-Programmen, insbesondere des hervorragenden
Erasmus+, genutzt.
„Kärnten brauche solche Persönlichkeiten mit Blick über die Grenzen. Ihr seid Vorbild für alle
anderen und Botschafter Kärntens“, betonten Kaiser und auch Landesschulratspräsident Rudolf Altersberger.
Sie dankten auch den Pädagoginnen und Pädagogen sowie den Direktorinnen und Direktoren, die die Praktika
mitorganisiert und begleitet haben. Damit hätten die Schulen auch eine große Verantwortung bewiesen,
so Altersberger.
Kärnten habe sich in den letzten Jahren zu einem Vorzeigeland der EU-Förderung im Bereich der Auslandspraktika
entwickelt, sagte Kaiser. 2014 seien in Kärnten 19 EU-Projekte durchgeführt worden, das seien 21 Prozent
von ganz Österreich. Diese Praktika würden viele Vorzüge von der Interkulturalität bis zur
Sprachkompetenz und internationalen Berufsvorbereitung „Employability“ mit sich bringen und damit künftige
Berufschancen erhöhen.
Die Schülerinnen und Schüler erhielten als Würdigung ihres Beitrages zur Förderung der grenzüberschreitenden
Aus- und Weiterbildung vom Landeshauptmann eine Urkunde und vom Landesschulratspräsidenten ein Buch mit Reisetipps
überreicht.
Kaiser und Altersberger luden alle Schülerinnen und Schüler weiters dazu ein, am U 16 Fußball-Eröffnungsspiel
(12.Tournament delle Nazioni) Österreich gegen Brasilien am 24. April in der Wörthersee-Arena in Klagenfurt
teilzunehmen. Dazu wird es im Vorfeld auch noch ein Treffen mit Bundespräsident Heinz Fischer geben. Die Schülerinnen
und Schüler, die eine Begleitperson mitnehmen können, dankten herzlich für dieses Präsent.
Martin Tänzer als Erasmus+Koordinator der Fachschule für Sozialberufe der Kärntner Caritas dankte
stellvertretend für die Schulen für den Empfang, der erstmals stattfinde und die große Wertschätzung
und Anerkennung gegenüber den Praktikantinnen und Praktikanten zum Ausdruck bringe.
Jedes Jahr werden vier SchülerInnen als Botschafter von allen Schultypen (AHS, HUM, HTL, HAK) nominiert, die
beim Verbindungsbüro ein Praktikum absolvieren können. Drei Schülerinnen und Schüler waren
eigenständig und nicht im Rahmen des Programmes Erasmus + in Tansania. Von den 270 SchülerInnen kommen:
226 von den HLWs, neun SchülerInnen aus den BHAK/BHAS und 35 aus den HTLs. Die beliebtesten Destinationen:
Italien (69 SchülerInnen), England (47 SchülerInnen), Deutschland (35 SchülerInnen). Die aktivsten
Schultypen: HLWs, HTLs, BHAK/BHAS Völkermarkt. Die aktivsten Schulen waren die HLWS: HLW St. Veit/Glan (57
SchülerInnen), WIMO Klagenfurt (41 SchülerInnen) und CHS Villach und HLW Wolfsberg (jeweils 25 SchülerInnen).
Erasmus+ ist das neue EU-Programm für die Bereiche Bildung, Jugend und Sport für den Zeitraum 2014 bis
2020. Im Zentrum dieses neuen Programmes stehen die Förderung von Mobilität und transnationaler Zusammenarbeit
sowie der Austausch bewährter Praxis im Bildungs- und Jugendbereich. Zwischen 2014 und 2020 werden von der
Europäischen Union 14,7 Milliarden Euro für das Programm bereitgestellt.
Durch die Veranstaltung führte in bekannt launiger Weise Mike Diwald, der viele Schülerinnen und Schüler
zu ihren Auslandserfahrungen interviewte. Für Musik sorgte die Gruppe POPwAL.
|