Neue interaktive Klang- und Videoausstellung im Niederösterreichraum des Landesmuseums
St. Pölten (fh) – Im neugestalteten Niederösterreichraum des Landesmuseum Niederösterreich
lassen sich Geschichte, Kunstschätze und Naturschönheiten des Landes interaktiv erkunden. Die Medien-Stationen
dazu stammen von MitarbeiterInnen des Instituts für Creative\Media/Technologies der FH St. Pölten.
Der NÖ-Raum ist eine Dauerpräsentation im Naturbereich des Landesmuseums. Er besteht aus einem Landschaftsrelief
im Zentrum und wurde vor Kurzem um interaktive Stationen erweitert, die Aspekte des Landes neu erkundbar machen.
„Besonderer Wert wurde dabei auf eine intuitive und spielerische Benutzerführung gelegt. Eine Niederösterreichkarte
lädt zum freien Erkunden der akustischen Besonderheiten des Landes ein, von einem Dialekt-Vergleich über
eine Klang-Schatzkarte bis hin zum Vier-Viertel Rhythmus verschwimmt hier Wissensvermittlung mit der Freude am
Entdecken“, sagt Matthias Husinsky, FH-Dozent am Department Medien und Digitale Technologien der FH St. Pölten,
der die interaktive Navigation und Programmierung der Applikationen umgesetzt hat.
„Der NÖ-Raum stellt ein Highlight unseres neu gestalteten Naturbereichs dar. Vielfältiges Wissen über
unser Bundesland kann – auf eigene Interessen abgestimmt – spielerisch erkundet werden. Die riesige Projektion
lässt Wissenserwerb zum interaktiven Erlebnis für Alt und Jung werden“, so Johannes Kritzl, Projektkoordinator
und Leiter der Kulturvermittlung im Landesmuseum.
Multimediales Niederösterreich auf Touchscreen und Video-Wall
Ein Touchscreen und eine Großleinwand bieten vier Themen zur Auswahl: Geschichte, Kunst, Natur und Klänge
der Regionen. Auf einer interaktiven Zeitleiste lassen sich die bedeutendsten Ereignisse in der Geschichte Niederösterreichs
erkunden. Zum Kennenlernen der Naturschätze und -schönheiten lädt eine Niederösterreichkarte
ein. Neben dem niederösterreichischen Artenreichtum an Flora und Fauna sowie der Geologie, werden auch die
zahlreichen Natur- und Nationalparks sowie Naturdenkmäler vorgestellt.
Klänge der Regionen
Eine Klangschatzkarte führt über ein virtuelles Ohr quer durchs Land, das Klangmemory testet die Merkfähigkeit,
die sprachliche Vielfalt des Bundeslands lässt sich durch gesprochene Dialektwörter erhören. Der
Ausstellungsbereich Vier-Viertel-Rhythmus lässt aus Klängen von Eisenbahn/Schmiedehammer, Schifahren/Wasser,
Weintrauben/Gärgeräusch und Specht/Holzsägen einen rhythmischen Klangteppich entstehen.
NÖ-Quiz
In den neuen Raum integriert wurde auch das bereits bestehende NÖ-Quiz. Es ist eine Art Millionenshow auf
Touchscreens, wahlweise für Kinder oder Erwachsene. Vier Antworten stehen jeweils auf eine Frage zur Verfügung.
Ob die Antwort richtig oder falsch war, wird nach dem Berühren des Feldes angezeigt. Anschließend wird
die richtige Antwort samt Erläuterung präsentiert.
Ein weiteres Ausstellungsstück im NÖ-Raum ist die Reliefkarte (4,26m x 3,45m) aus lackiertem Gips im
Maßstab 1:50.000 von Franz Bibiza. Sie entstand in den frühen 1950er-Jahren und bildet das Bundesland
dieser Zeit ab. Es fehlen Autobahnen und Schnellstraßen, dafür sind längst aufgelassene Bahnstrecken
zu sehen, die Städte sind noch sichtbar kleiner.
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