Städtebund: Kommunale Leistungen müssen ausreichend finanziert werden
Wien (rk) - Unter dem Motto "Leere Taschen, volle Kassen - modern und ästhetisch investieren und
finanzieren" ging am 16. und 17.03. das fünfte Kommunalwirtschaftsforum im Wiener Rathaus über die
Bühne. Initiatoren der Tagung sind Deloitte Österreich, Porr Bau GmbH, Raiffeisen-Leasing, Siemens Österreich
und Vasko+Partner.
Auf dem Programm stehen hochkarätige Referentinnen und Referenten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Praxis,
die sich den wichtigsten Fragen der kommenden Jahre stellen werden. Im Mittelpunkt stehen kommunale Themen wie
neue Wege für gut funktionierende Gemeinden und Städte, nachhaltige Lösungen und innovative Finanzierungsmodelle.
Trotz Zuzug in die Städte, Lebensqualität ausbauen
"Österreichs Städte wachsen überdurchschnittlich - bereits jetzt lebt mehr als die Hälfte
der Bevölkerung in Gemeinden ab 5.000 EinwohnerInnen. Dieser rasante Zuzug ist nur mit zukunftsfähigen
Konzepten zu bewältigen. Ziel ist es, das hohe Niveau an Lebensqualität auch weiterhin auszubauen. Wir
sind bestrebt die Weichen so zu stellen, dass die Arbeitsplatzmöglichkeiten (auch für Frauen) stetig
zunehmen, der öffentliche Nahverkehr attraktiver wird, die Zufriedenheit mit den Gesundheitseinrichtungen
weiter steigt -und die qualitative Verbesserung der Kinderbetreuung ausgebaut wird", sagt Thomas Weninger,
Generalsekretär des Österreichischen Städtebundes.
Weninger meint weiter: "Klar ist, dass das alles Geld kostet. Städte und Gemeinden sind immer noch die
wichtigsten öffentlichen Investoren und sie stellen als Dienstleister das Trinkwasser, den öffentlichen
Verkehr, die Kinderbetreuung und die Müllentsorgung, also die wichtigste Basisversorgung für die Bevölkerung
zur Verfügung. Diese Leistungen müssen ausreichend finanziert und nicht in Frage gestellt werden",
so Weninger.
Informationen über den Österreichischen Städtebund
Der Österreichische Städtebund ist die kommunale Interessenvertretung von rund 250 Städten und größeren
Gemeinden. Etwa 65% der Bevölkerung und 71% der Arbeitsplätze befinden sich in Österreichs Ballungsräumen.
Mitglieder des Städtebundes sind neben Wien und den Landeshauptstädten praktisch alle Gemeinden mit über
10.000 EinwohnerInnen. Die kleinste Mitgliedsgemeinde zählt knapp 1.000 EinwohnerInnen. Die Mitgliedschaft
ist freiwillig. Der Österreichische Städtebund ist Gesprächspartner für die Regierung auf Bundes-
und Landesebene und ist in der österreichischen Bundesverfassung (Art. 115 Abs.3) ausdrücklich erwähnt.
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