Trilaterales Treffen von Österreich, Slowenien und Kroatien mit dem EU-Energiekommissar
Schladming/Wien (bpd) - "Wir haben bei unserem heutigen Treffen die gute Kooperation zwischen unseren
Ländern fortgesetzt. Das Thema Energie und die wirtschaftliche Zusammenarbeit standen im Zentrum unserer Gespräche,
wir haben uns aber Zeit genommen, auch andere Themen zu besprechen", sagte Bundeskanzler Werner Faymann am
28.03. bei der Pressekonferenz anlässlich des Dreiländertreffens in Schladming, gemeinsam mit dem slowenischen
Ministerpräsidenten Miro Cerar und Kroatiens Ministerpräsident Zoran Milanovic sowie Maroš Šefcovic,
EU-Energiekommissar und Vizepräsident der Europäischen Kommission. "Österreich wird weiterhin
für den Ausstieg aus der Atomenergie in ganz Europa eintreten. Denn Kernenergie ist weder erneuerbar noch
nachhaltig. Dafür müssen wir jedoch Alternativen anbieten und die Kooperation mit unseren Nachbarländern
verstärken."
Bei den Treffen im Zuge des Europäischen Rats bliebe oftmals nicht so viel Zeit, um die Themen im Detail zu
erörtern und Erfahrungen auszutauschen, so Premierminister Zoran Milanovic. Heute konnten hingegen gemeinsam
mit dem EU-Energiekommissar die Eckpunkte der Energieunion besprochen werden. "Noch vor dem Sommer wollen
wir in unseren jeweiligen Ländern die Vorteile dieser Zusammenarbeit vorstellen. Wichtig dabei ist, dass Energie
für die Menschen leistbar, sicher und nachhaltig ist, also langfristig aus erneuerbaren Quellen stammt. Je
besser die Energieunion funktioniert, desto überzeugender können wir unsere Argumente für erneuerbare
Energie auch auf europäischer Ebene einbringen", sagte Bundeskanzler Faymann.
Auch Premierminister Miro Cerar betonte seine Unterstützung zur Energieunion und für eine vertiefende
Zusammenarbeit auf europäischer Ebene. Es müsste saubere und nachhaltige Energie zum Wohle der Menschen
ermöglicht werden. Aus diesem Grund brauche es mehr Effizienz bei der Energiegewinnung und innovative Zugänge
bei der Forschung und Entwicklung von erneuerbaren Energiequellen.
EU-Energiekommissar Šefcovic erklärte, dass die Energieunion vor allem leistbare Energie im Fokus hätte:
"Wir müssen uns bemühen, auf Energiebedürfnisse zu reagieren, unsere Arbeitsweisen zu verbessern
und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern." Bundeskanzler Werner Faymann betonte abschließend: "Die
Energie stellt einen Schlüsselfaktor dar, wenn es darum geht, wie sich die Arbeitsplätze und die Wirtschaft
entwickeln. Die Politik muss zudem auch die Rahmenbedingungen schaffen, damit die Industrie auf der einen Seite
wettbewerbsfähig bleibt, dabei auf der anderen Seite aber die Umwelt schont."
Das nächste trilaterale Treffen soll im nächsten Jahr in Slowenien stattfinden.
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