Notwendige Verkehrsmaßnahmen während der Abbruch- und Bauarbeiten
Wien (rk) - In der Rathausstraße 1 entsteht in den kommenden Jahren ein neues städtisches Büro-
und Geschäftshaus. Die Pläne dazu wurden bereits im Dezember 2013 im Rahmen einer Pressekonferenz sowie
einer mehrtägigen öffentlichen Ausstellung zum Abschluss eines zweistufigen EU-weiten Architekturwettbewerbs
präsentiert. Nun steht das Projekt vor weiteren Entwicklungsschritten. Dazu hat die Projektgesellschaft gemeinsam
mit den Planerinnen und Planern heute, Donnerstag, zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung im Bestandsgebäude
Rathausstraße 1 geladen. Die Verantwortlichen und Fachleute aus den Bereichen Architektur, Projektmanagement
und Verkehrsplanung standen dabei für Fragen der AnrainerInnen zur Verfügung.
Abrissarbeiten im Sommer
Bis Ende April finden im und um das Gebäude die Vorarbeiten für den Abbruch des Bestandsgebäudes
statt, der in den Sommermonaten passieren soll. Baubeginn für das neue Projekt ist mit Herbst dieses Jahres
geplant.
Der so genannte "Glaspalast" wurde vor rund 35 Jahren als Rechenzentrum der Stadt Wien errichtet. Aufgrund
wachsender technischer Anforderungen wurde das Rechenzentrum in ein neues Gebäude in der Donaustadt verlegt.
Heute kann das Haus in der Rathausstraße 1 zeitgemäße Anforderungen eines nachhaltigen und nutzerfreundlichen
Bürogebäudes nicht mehr erfüllen.
Steffl-Blick sichergestellt
Aus 145 Einreichungen bei einem zweistufigen, EU-weiten Architekturwettbewerb hat die fachlich breit gefächerte
Jury im Dezember 2013 das Siegerprojekt der Architekten Schuberth und Schuberth ZT-KG, Stadler Prenn sowie Ostertag
Architects ermittelt. Neben Architekturbüros aus ganz Österreich beteiligten sich unter anderem Teams
aus Portugal, Frankreich, den Niederlanden, Deutschland, Spanien, Ungarn, Tschechien und der Schweiz am Wettbewerb.
Acht Projekte nahmen an der zweiten Verfahrensstufe teil. Der Siegerentwurf überzeugte durch seine "ruhige"
Umsetzung der Aufgabenstellung. Maßgeblich für die Jury waren thematische Schwerpunkte ebenso wie die
städtebauliche, baukünstlerische und funktionelle Lösung sowie die Wirtschaftlichkeit der eingereichten
Projekte.
Nach der Kür des Siegerprojekts wurde dieses in enger Abstimmung mit der Jury präzisiert, zumal Bedenken
der AnrainerInnen wegen der bisherigen Sichtachse zum Stephansdom geäußert wurden. Die Planung sieht
nun einen achtgeschoßigen Bau mit rund 12.000 Quadratmetern Bruttogeschoßfläche vor. Im Erdgeschoß
ist ein großzügiger Arkadengang vorgesehen, unterirdisch sind 150 Parkplätze geplant. In der Rathausstraße
wird es eine neue Freiraumgestaltung geben.
Verkehrskonzept für Dauer der Baustelle
Während der Abriss- und Bauarbeiten soll es möglichst geringe Beeinträchtigungen für die
AnrainerInnen, PassantInnen sowie den Verkehr geben. Die Rathausstraße bleibt durchgängig offen, der
Rad-und Fußweg auf dem Teilstück der Auerspergstraße wird umgeleitet, die Querung der Stadiongasse
und die Baustellenausfahrt werden mit einer temporären Ampel geregelt. Die vier Bäume in der Stadiongasse
werden abgesichert und gärtnerisch betreut.
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