Die Auszeichnungen werden für besondere Leistungen zur Förderung umweltfreundlicher
Mobilität verliehen
Wien (rk) - Die Stadt Wien hat im Jahr 2014 durch zahlreiche Initiativen und Infrastrukturmaßnahmen
den umweltfreundlichen und multimodalen Verkehr nachhaltig gefördert. Veranstaltungen und Kampagnen motivierten
die Wienerinnen und Wiener zu aktiver Mobilität - zum Zu-Fuß-Gehen, Radfahren und dem Benutzen der öffentlichen
Verkehrsmittel. Dies belohnte die EU-Kommission mit einer Nominierung unter die Top 3 Städte für den
"European Mobility Week Award". Damit ist Wien die einzige Millionenstadt, die es unter die besten drei
geschafft hat. Den Preis gewonnen hat die schwedische Kleinstadt Oestersund.
Violeta Bulc, EU-Kommissarin für Verkehr, überreichte am Abend des 23.03. die Auszeichnung "Finalist
of the European Mobility Week Award" an Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou und Martin Blum, Geschäftsführer
der Mobilitätsagentur Wien. Eine unabhängige Fachjury aus VerkehrsexpertInnen wählte aus 38 Einreichungen
Wien unter die Top 3. In Österreich koordiniert das Klimabündnis die gesamte Kampagne.
"Diese Anerkennung ist eine tolle Bestätigung für den Weg, den Wien eingeschlagen hat. Der Ausbau
des öffentlichen Verkehrsnetzes, die konsequente Förderung des Radverkehrs, neue FußgängerInnenzonen
und bessere Bedingungen für FußgängerInnen haben dazu geführt, dass bereits über 70 Prozent
der WienerInnen umweltfreundlich unterwegs sind. Im kommenden Jahrzehnt wollen wir diesen Anteil auf 80 Prozent
steigern", so Vassilakou im Rahmen der Preisverleihung. "Ich möchte an dieser Stelle allen danken,
die zur Wiener Mobilitätswoche beigetragen haben: Das sind Umweltorganisationen wie die Plattform Autofreie
Stadt, die Wiener Wirtschaftskammer, die Wiener Bezirke, die Wiener Radlobbies, die Wiener Linien und die Wiener
Mobilitätsagentur. Ihnen gebührt die Auszeichnung mindestens genauso."
"Die europäische Mobilitätswoche bietet die Gelegenheit eine Öffentlichkeit fürs Radfahren
und Zu-Fuß-Gehen zu schaffen", so Martin Blum: "2015 setzen wir mit dem Jahr des Zu-Fuß-Gehens
einen weiteren Impuls für eine moderne Mobilität in der Stadt."
Besonders hervorgehoben wurden von der Jury das von der Mobilitätsagentur ins Leben gerufene Streetlife Festival,
Fahrradkurse für SeniorInnen sowie das neue FußgängerInnenleitsystem und die Neugestaltung der
Mariahilfer Strasse. Positiv bemerkt wurde auch die Aktion "Rasen am Ring", die die "Plattform Autofreie
Stadt" am autofreien Tag durchführte.
Europäische Mobilitätswoche
Die internationale Kampagne zur Förderung nachhaltiger Mobilität, die "Europäische Mobilitätswoche"
findet jährlich zwischen 16. und 22. September statt. Durch Veranstaltungen und Aktionen wird Öffentlichkeit
für das Radfahren, Zu-Fuß-Gehen und die Nutzung des öffentlichen Verkehrs geschaffen. In Österreich
wird die Kampagne vom Ministerium für ein Lebenswertes Österreich und dem Klimabündnis seit Anbeginn
im Jahr 2000 koordiniert. In Wien wird diese Aufgabe von der Mobilitätsagentur wahrgenommen.
Im Vorjahr fanden in der Mobilitätswoche in Wien über 40 Veranstaltungen statt. Beteiligt waren die Wirtschaftskammer
Wien, Bezirksvorstehungen, Initiativen der Agenda 21, Gebietsbetreuungen und zahlreiche zivilgesellschaftliche
Initiativen, wie die Plattform Autofreie Stadt.
|