Steirer sind vorne mit dabei: "basemap.at" reüssiert bei UN-Award
Graz (lk) - Einen besseren Abschluss kann man sich für ein Projekt wohl nicht wünschen: Dieser
Tage kam eine Mail aus dem New Yorker Hauptquartier der Vereinten Nationen, der Geokartendienst "basemap.at"
sei unter die Finalisten beim "UN Public Service Award" gereiht. Die endgültige Entscheidung des
Komitees werde für Ende April, die Verkündigung der Gewinner für Mai erwartet.
"Basemap.at" basiert auf den Verwaltungs-Geodaten aller neun Bundesländer, der Graphen-Integrationsplattform
(GIP.at) sowie den Länderpartnern, allen voran den Städten und Gemeinden. Die Grundkarte deckt das gesamte
österreichische Staatsgebiet flächendeckend ab und wird alle zwei Monate mit den Geodaten der Partner
aktualisiert. Rudolf Hütter, innerhalb der A7 für das Geoinformationssystem zuständig, freut sich,
dass „das vor zwei Jahren begonnene Forschungsprojekt jetzt erfolgreich abgeschlossen werden konnte und nun in
den Regelbetrieb übergegangen ist. Das ist Bürgerservice und Wirtschaftsunterstützung zugleich,
denn viele Firmen, die in technischen Bereichen tätig sind, brauchen Karten auf die sie sich hundertprozentig
verlassen können." Dass man jetzt noch unter die Finalisten beim prestigeträchtigen "UN Public
Service Award" gereiht ist, sei natürlich noch "das Sahnehäubchen" auf der rundum geglückten
Anwendung, die allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung steht.
Freie Nutzung
"Base"map.at" steht für stets aktualisierte Geodaten-Karten mit allen geografischen Namen,
administrativen Grenzen, Gewässern, Landnutzungstypen, Gebäuden, Hausnummern, Verkehrsinformationen,
hochaufgelösten Orthofotos mit einer Auflösung von 30 Zentimetern und vielem mehr. "basemap.at"
kann kostenlos und frei unter der Lizenz CC BY 3.0 AT (Namensnennung) sowohl privat als auch kommerziell genutzt
werden. Eine Beschreibung der Lizenz ist abrufbar unter: Externe Verknüpfung http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/at/deed.de.
Geodatenverbund unter „geoland.at"
Ins Leben gerufen wurde "basemap.at" vom Geodatenverbund der österreichischen Bundesländer
„geoland.at". Für die Steiermark hat Wilfried Sommer vom Referat Statistik und Geoinformation federführend
an "basemap.at" mitgearbeitet. Sommer: „Das Ziel, den Bürgern und der Wirtschaft unabhängige
Inhalte, eine hohe Genauigkeit, Aktualität und stabile Nutzungsbestimmungen zu bieten, haben wir mit basemap.at
voll erreicht." Neben der Darstellung „Standard" und „Grau" gibt es noch die Variante „overlay"
mit transparentem Straßenaufdruck und Beschriftung (ideal in Kombination mit einem Orthofoto) und die Variante
„High-DPI", die bestens für hochauflösende Displays von Smartphones und Tablets sowie den Kartendruck
geeignet ist, so Sommer.
Die Entwicklung von "basemap.at" wurde aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im
Rahmen des Programms „Innovation für grüne und effiziente Mobilität - Umsetzungsmaßnahmen
im Rahmen des Nationalen Aktionsplans für Intelligente Verkehrssysteme (IVS)" durchgeführt. Jedes
Bundesland steuert die für den Betrieb erforderlichen Daten beziehungsweise den dafür erforderlichen
Personalaufwand bei.
"basemap.at" erhielt bereits den "Special Achievement in GIS Award", der im Rahmen der ESRI
Europäischen Anwender-Konferenz in Split von Jack Dangermond, Präsident von ESRI, an die Vertreter der
österreichischen Länder überreicht wurde.
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