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TU Wien und Lithoz präsentieren neuen 3D-Drucker |
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erstellt am |
Hannover/Wien (tu) - Hochleistungskeramik kann durch einen neuen 3D-Drucker von TU Wien und ihrem Spin-Off-
Unternehmen Lithoz nun mit bisher unerreichter Genauigkeit und Oberflächenqualität hergestellt werden.
Präsentiert wird der Drucker auf der Hannover Messe. Einzelstücke und Kleinserien zu produzieren ist
oft sehr teuer - besonders, wenn es sich um geometrisch komplizierte Formen handelt. Genau für solche Anwendungen
ist der 3D-Druck die Methode der Wahl. Mittlerweile sind 3D-Drucker beinahe schon etwas Alltägliches geworden,
doch meistens lassen sich mit ihnen bloß Teile aus Kunststoff oder Metall herstellen. Die TU Wien allerdings
hat mit dem aus ihr hervorgegangenen Spin-off- Unternehmen Lithoz ein Verfahren für den 3D-Druck von Hochleistungskeramik
entwickelt, das den hohen Präzisionsansprüchen der Keramikindustrie gerecht wird. Auf der Hannover Messe
(13. bis 17. April 2015) wird der neueste Drucker "CeraFab 7500" der Öffentlichkeit präsentiert. Bei anderen 3D-Druckern besteht oft das Problem, dass das Material porös bleibt - dadurch verschlechtern sich die Materialeigenschaften. "Mit dem CeraFab 7500 lässt sich eine hohe Dichte, extreme Festigkeit und äußerste Genauigkeit erreichen", sagt Dr. Johannes Patzer, der CTO der Lithoz GmbH. "Auch die Oberflächenqualität ist hervorragend, eine Nachbearbeitung ist nicht zwingend nötig." Für den Anwender ist der Herstellungsprozess ähnlich einfach wie das Drucken von Text auf Papier. Direkt aus den CAD-Daten am Computer kann das gewünschte Objekt erstellt werden. Die einzelnen Materialschichten, die der Drucker zu einem 3D-Objekt zusammenfügt, sind mit 25 bis 100 Mikrometern extrem fein. So lassen sich auch winzige Details zuverlässig ausdrucken. "3D-Druck bringt für die Keramikindustrie große Vorteile", sagt Dr. Johannes Homa, CEO
von Lithoz."Man benötigt weder Gussformen noch teure Spezialwerkzeuge. Will man die Geometrie des Objekts
ändern, macht man das ganz einfach per Mausklick am Computer und druckt es dann ein weiteres Mal aus."
Durch die materialsparende Fertigung im 3D-Drucker lassen sich außerdem Ressourcen sparen. Auch auf Energieeffizienz
wurde bei der Entwicklung des Druckers speziell geachtet. Die TU Wien und Lithoz arbeiten seit Jahren mit großem Erfolg zusammen: Mehrere Patente wurden bereits erteilt, zahlreiche wissenschaftliche Publikationen gingen aus der Kooperation hervor und wichtige Forschungs- und Unternehmerpreise konnten mit den neuen technologischen Ideen gewonnen werden. Auf der Hannover Messe 2015 wird nun das neueste Ergebnis langer gemeinsamer Arbeit einem internationalen Publikum präsentiert - der Drucker CeraFab 7500 wird am Messestand der TU Wien (Halle 13, Stand E10) vom 13. bis 17. April 2015 zu sehen sein. Neben dieser Neuheit präsentiert die TU Wien auf der Hannover Messe weitere zehn ressourcen- und energiesparende Lösungen in den Themenbereichen "Integrated Industry", "Biotechnologie, Maschinen, Gebäude" sowie "Energie- und Wasserversorgung". Außerdem präsentieren Lithoz und neun weitere Start-Ups von AbsolventInnen bzw. aus Instituten der TU Wien ihre innovative Produkte und Dienstleistungen im Rahmen der Start- Up-Schau "tech transfer" (Halle 2 - Stand C09/6). |
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