Klug will Anteil weiblicher Soldaten auf 10% erhöhen
Wien (pk) - 382 Soldatinnen leisteten mit Stichtag 31.12.2014 Dienst im Österreichischen Bundesheer.
Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Jahr 2012 von 5%. 17 Jahre nach Erlassung des Gesetzes über
die Ausbildung von Frauen im Bundesheer sind Soldatinnen ein gut integrierter und unverzichtbarer Bestandteil des
Bundesheers, betont Verteidigungsminister Gerald Klug im aktuellen Bericht betreffend die militärischen Dienstleistungen
von Frauen, der nun dem Parlament vorliegt. Langfristiges Ziel des Ressortchefs ist es, den Anteil der weiblichen
Soldaten auf 10% zu erhöhen.
Ärztinnen, Pilotinnen, Truppenoffiziere: Frauen in allen Verwendungen tätig
Die Bedeutung der Frauen für das Bundesheer wird auch von den detaillierten statistischen Daten des Berichts
dokumentiert. So leisteten von den 382 Soldatinnen 97 Soldatinnen Ausbildungsdienst, darunter 17 Leistungssportlerinnen
und neun Soldatinnen in Einjährig-Freiwilligen-Ausbildung. 105 Soldatinnen, unter ihnen 58 Leistungssportlerinnen,
eine Veterinärin, eine evangelische Militärseelsorgerin und ein weiblicher Offizier des höheren
militärtechnischen Dienstes befanden sich in einem Dienstverhältnis als Militärperson auf Zeit.
20 Soldatinnen, darunter drei Militärpilotinnen und ein weiblicher Offizier des höheren militärfachlichen
Dienstes waren in einem Dienstverhältnis als Militärvertragsbedienstete.
Dienst in einem unbefristeten Dienstverhältnis als Berufsmilitärperson leisteten zum Stichtag 31.12.2014
156 Soldatinnen, darunter 13 Ärztinnen, eine Apothekerin, drei Veterinärinnen, ein weiblicher Offizier
des Intendanzdienstes, ein weiblicher Offizier des höheren militärtechnischen Dienstes und 28 Soldatinnen
in Verwendung als Truppenoffiziere. Im Berichtszeitraum, der die Jahre 2013 und 2014 umfasst, nahmen im Monatsdurchschnitt
29 Soldatinnen an Auslandseinsätzen des Bundesheers teil. Insgesamt haben in den beiden Jahren 42 Soldatinnen
rund 1.541 Tage freiwillige Waffenübungen und Funktionsdienste geleistet. Zudem sind derzeit 560 Frauen der
Personalreserve zuzurechnen. Sie können auf freiwilliger Basis ihre militärische Karriere im Rahmen von
Miliztätigkeiten und Auslandseinsatzpräsenzdiensten fortsetzen.
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