Haslauer: Hilfe in Krisenfällen / Fokus auf Bekämpfung der Jugend- und Altersarbeitslosigkeit
Salzburg (lk) - Zur Verbesserung der aktuellen Arbeitsmarktsituation hat das Land Salzburg einen Schwerpunkt
im Landeshaushalt 2015 gesetzt. Die Beiträge belaufen sich auf 6,4 Millionen Euro und sind damit um 800.000
Euro höher als im vergangenen Jahr.
"Durch die aktive Arbeitsmarktpolitik kann in Krisenfällen sofort geholfen werden, um Betroffene zu unterstützen.
Auch wenn Salzburg das Land mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit in Österreich ist und wir zweifellos zu den
wirtschaftlich erfolgreichsten Regionen in Europa gehören, machen uns die aktuelle Wirtschaftslage und die
steigenden Arbeitslosenzahlen Sorge. Aus diesem Grund hat die Salzburger Landesregierung ein gewaltiges Impulspaket
geschnürt, das mit dem Einsatz von rund 110 Millionen Euro Investitionen in der Höhe von mehr als 350
Millionen Euro in den nächsten Jahren auslösen wird", resümierte Landeshauptmann Dr. Wilfried
Haslauer am 01.04.
Zusätzlich konzentriert sich das Arbeitsmarktservice (AMS) auf die Bekämpfung der Altersarbeitslosigkeit
und investiert hierfür österreichweit 120 Millionen Euro. Das Land Salzburg plant mit besonderem Augenmerk
auf die Förderung des Wiedereinstiegs von älteren Personen die AMS-Initiative mit Landesförderungen
zu unterstützen.
Geplante Fördermaßnahmen
Die Betriebe stehen mit der Alterung der Erwerbsbevölkerung ebenfalls vor einer neuen Herausforderung, wenn
sie qualifizierte Arbeitskräfte behalten oder einstellen wollen. Durch ein an den demografischen Wandel angepasstes
Arbeitsumfeld und bessere betriebliche Rahmenbedingungen soll ein möglichst langfristiges Beschäftigungsverhältnis
geschaffen werden. Mit dem Förderungsprogramm "Wirtschaft fördert Arbeitswelten" des Wirtschaftsressorts
des Landes können Maßnahmen für altersgerechtes Arbeiten, betriebliche Gesundheitsförderung
sowie zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt werden.
Ein Großteil des geplanten Budgets fließt in die Jugendbeschäftigung und Lehrlingsförderung
(rund 1,1 Millionen Euro) sowie in den Salzburger Bildungsscheck (rund 2,5 Millionen Euro). Zusätzlich werden
Gelder in Höhe von 2,3 Millionen Euro zur sozialen Eingliederung von arbeitsmarktfernen Personen und armutsgefährdeten
Beschäftigten sowie von Jugendlichen ohne Ausbildung, Beschäftigung und Betreuung verwendet.
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