Europäisches Jahr für Entwicklung – OeEB-Fokus auf Energie, Ressourceneffizienz und
KMU-Aufbau
Wien (oe-eb) - "Die Privatwirtschaft ist ein wichtiger Pfeiler für Entwicklung. Neue und wachsende
Unternehmen schaffen neue Jobs, damit Einkommen und bessere Lebensbedingungen", erklären die Vorstände
der Oesterreichischen Entwicklungsbank AG (OeEB), Andrea Hagmann und Michael Wancata. Die OeEB hat 2014 mit neuen
Finanzierungen mit einem Volumen von rund 200 Mio. Euro dazu beigetragen, die Wirtschaft in Entwicklungs- und Schwellenländern
aufzubauen.
Wie wichtig dieser Pfeiler ist, hat kürzlich auch die OECD in ihrem Peer Review zur Österreichischen
Entwicklungszusammenarbeit bestätigt und die OeEB ausdrücklich positiv hervorgehoben. "Heuer, im
"Europäischen Jahr für Entwicklung" blicken wir nicht nur auf ein gutes Geschäftsjahr
zurück, sondern vor allem auch auf das, was diese Projekte in den Ländern bewirken können",
erklären Wancata und Hagmann. "Unsere spezifische Expertise liegt auf Erneuerbaren Energien, auf effizientem
Einsatz von Ressourcen und auf dem Aufbau von Klein- und Mittelbetrieben."
2014 realisierte die OeEB Kredit-Finanzierungen in der Höhe von insgesamt 183,87 Mio. Euro. Beteiligungen,
die treuhändisch für die Republik Österreich abgeschlossen werden, beliefen sich auf 15,7 Mio. Euro.
Für projektunterstützende Maßnahmen, welche die entwicklungspolitische Wirkung von Projekten verstärken,
wurden aus Mitteln der dafür vorgesehenen "Advisory Programmes" 3,04 Mio. Euro bereitgestellt.
Die OeEB erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss von rund 4,3 Mio. Euro
(2013: 2 Mio. Euro), das Betriebsergebnis lag bei 5,2 Mio. Euro (2013: 2,7 Mio. Euro). Die Bilanzsumme der OeEB
hat sich auf 604,6 Mio. Euro (2013: 437,7 Mio. Euro) erhöht. Auch für 2015 strebt die OeEB ein moderates
Wachstum des Geschäfts an.
Privates Engagement im Energiesektor wichtig
"Gerade auch im Energiesektor ist privates Engagement gefragt", erklären Hagmann und Wancata. Die
OeEB hat auf diesem Gebiet in den letzten Jahren viel Know-how aufgebaut und setzt auf den Ausbau von Erneuerbaren
Energien. 2014 finanzierte sie beispielsweise Windparks in Indien und Panama. In Honduras wurden fünf Gemeinden
rund um ein Wasserkraftwerk, das von der OeEB mitfinanziert wurde, mit Mitteln aus den Advisory Programmes an das
nationale Stromnetz angeschlossen.
Über Kreditlinien an lokale Banken forciert die OeEB Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz.
Mittel für Mikrofinanzinstitutionen aber auch für die Finanzierung von Klein- und Mittelbetrieben dienen
dem Aufbau der Wirtschaft gerade auch in den weniger entwickelten Regionen.
Die Oesterreichische Entwicklungsbank AG (OeEB) ist seit 2008 die Entwicklungsbank der Republik Österreich
und zu 100 Prozent im Besitz der Oesterreichischen Kontrollbank AG. Als Spezialinstitut finanziert sie private
Investitionsvorhaben in Entwicklungs- und Schwellenländern, die sowohl wirtschaftlich als auch entwicklungspolitisch
sinnvoll sein müssen. Projektbegleitend werden Programme unterstützt, mit denen zusätzliche Entwicklungseffekte
erzielt werden.
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