Haslauer, Mayr und Schwaighofer: Morgen, Mittwoch, tritt das neue Wohnbauförderungsgesetz
in Kraft
Salzburg (lk) - Nach intensiver, rund 18-monatiger Vorbereitung startete am 01.04. die neue Salzburger Wohnbauförderung.
Sowohl das neue Wohnbauförderungsgesetz als auch die dazugehörige Durchführungsverordnung treten
mit diesem Datum in Kraft. Das gaben Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer, Wohnbaureferent Landesrat Hans Mayr
und der Klubobmann der Grünen, LAbg. Cyriak Schwaighofer, heute, am 31.03. in einem Informationsgespräch
in Salzburg bekannt.
Für die neue Wohnbauförderung wurde ein Förderrechner speziell für mobile Endgeräte (Smartphones,
Tablets) entwickelt. Dieser kann auch über Desktop-Computer bedient werden.
"Die Salzburger Landesregierung hat mit der neuen Wohnbauförderung ein solides, nachvollziehbares System
geschaffen. Dieses stellt sicher, dass Wohnen in Miete und Eigentum erschwinglich wird und bleibt", sagte
Landeshauptmann Haslauer. "Wir erreichen damit die Schaffung von mehr Wohnraum mit öffentlichen Geldern.
Über das Impulspaket stellen wir noch zusätzlich 40 Millionen Euro zur Verfügung, um 300 Mietwohnungen
über das Wohnbauprogramm 2015 hinaus errichten zu können. Die neue Wohnbauförderung ist auch ein
arbeitsmarktpolitischer Meilenstein. In Verbindung mit dem Fairnesskatalog, den das Land gemeinsam mit den gemeinnützigen
Baugesellschaften und der Wirtschaftskammer erarbeitet, werden so Impulse für die heimische Bauwirtschaft
geschaffen und damit ein wesentlicher Beitrag zur Beschäftigungssituation geleistet."
"Mit der neuen Förderung ist uns ein Meilenstein gelungen", betonte der für den Wohnbau ressortzuständige
Landesrat Mayr und verwies auf die Eckpunkte des neuen Fördersystems:
- Mit dem neuen Fördersystem wird auf einmalige, nicht rückzahlbare Zuschüsse
umgestellt. Damit besinnt sich das Land auf seine Rolle als Fördereinrichtung und hört auf, selber Bank
zu spielen.
- Die Einmalzuschüsse stärken die Eigenmittelbasis der Förderwerbenden
im Eigentumsbereich. Dadurch wird mehr Salzburgern der Zugang zum Erwerb von Eigentum ermöglicht.
- Gleichzeitig werden die Einkommensgrenzen sowohl für Eigentum als auch für
den Mietwohnbereich angehoben.
- Durch das neue System ist es möglich, mehr Mietwohnungen als bisher zu bauen.
Ziel ist es, pro Jahr 1.000 neue Mietwohnungen zu errichten. Für 2015 kommen nochmals 300 Wohnungen aus dem
Konjunkturpaket dazu.
- Ermöglicht wird dies nicht zuletzt durch die Öffnung des Mietwohnbaus
für private und gewerbliche Bauträger.
- Angehoben werden die Zumutbarkeitsgrenzen. Dies bedeutet, dass mehr Salzburgerinnen
und Salzburger in den Genuss von Wohnbeihilfe kommen. Auch die Höhe der Wohnbeihilfe steigt mit dieser Maßnahme
an.
- Sanierungen werden nunmehr ebenfalls mit einmaligen Zuschüssen gefördert.
Damit sollen vor allem energetisch relevante Investitionen sowie die Möglichkeit, länger in den eigenen
vier Wänden bleiben zu können, direkt gefördert werden.
Förderrechner für mobile Endgeräte
Mit dem neuen Förderrechner unter www.salzburgwohntbesser.at können sich die Salzburger in wenigen Schritten
durch die einfache, benutzerfreundliche und übersichtliche Anwendung navigieren und sich einen möglichen
Förderanspruch unverbindlich ausrechnen. "Der Förderrechner gibt einen ersten Anhaltspunkt, ersetzt
aber nicht die Beratung durch die Experten des Salzburger Instituts für Raumordnung und Wohnen. Mit dieser
Anwendung setzt das Land Salzburg einen weiteren Schritt zu mehr Bürgernähe und Transparenz", betonte
Landesrat Mayr.
Möglichkeit zur vorzeitigen Rückzahlung
Abgerundet wird das Angebot durch eine vorzeitige Rückzahlungsmöglichkeit für bestehende Wohnbauförderungsdarlehen
des Landes. Hier wird allen Darlehensnehmern - unabhängig von Restlaufzeit und Art der Förderung - ein
pauschaler Nachlass von zehn Prozent gewährt. Dieses Angebot ist bis 31. März 2016 befristet. Für
bestehende Darlehensnehmer wird es darüber hinaus die Möglichkeit geben, bestehende Darlehen nicht mehr
einkommensbezogen, sondern auch mit der anfänglich fixierten Rate zurückzuzahlen.
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