Burgenlands Gastwirte zur Allergenverordnung
Eisenstadt (wkbgld) - Burgenlands Wirte nehmen die Androhung von Strafen bei Verletzung der Allergenverordnung
gelassen hin. Auch wenn die Zeit zwischen dem Erlass und dem Inkrafttreten eine sehr kurze war, so wurden in dieser
Zeit mehr als 2.000 Personen intensiv geschult. Es steht auch eine praktische Online-Datenbank der Sparte Tourismus
in der Wirtschaftskammer für die Durchführung zur Verfügung.
Seit dem 13. Dezember 2014 sind Informationen über Zutaten, die Allergien oder Unverträglichkeitsreaktionen
auslösen können, verpflichtend bei der Verabreichung von offenen Speisen und Getränken anzuführen.
In Österreich besteht Infopflicht nicht ausschließlich schriftlich über die Speisekarte, es gilt
auch die mündliche Auskunft.
Spartenobmann Kommerzialrat Helmut Tury: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. In kürzester Zeit wurden
2.180 Personen geschult und die Verordnung flächendeckend umgesetzt, die Zusammenarbeit war vorbildlich.“
Falls Verstöße auftreten, soll im 1. Jahr auch nur beraten und nicht gestraft werden. Mit der Information
ihrer Gäste hatte die Gastronomie auch bisher keine Probleme.
Tury: „Wir kennen unsere Gäste und ihre Vorlieben und haben auch bisher schon gerne Auskunft gegeben, welche
Inhaltsstoffe in unseren Rezepten enthalten sind. Selbstverständlich stellen wir uns mit unseren Gerichten
auf die Wünsche unserer Kunden ein. Das war auch schon vorher so und das wird auch so bleiben. Kein Wirt ist
daran interessiert, dass der eine oder andere Gast trotz Auswahl der besten Zutaten und schonender Zubereitung
auf den einen oder anderen Inhaltsstoff allergisch oder mit einer Unverträglichkeit reagiert.“
„Genussprodukte, regionale Schmankerl und hervorragende Weine sind Botschafter unseres Landes und für immer
mehr Gäste ein Grund, um im Burgenland Urlaub zu machen. Das Qualitätsbewusstsein für die verwendeten
Zutaten und Rezepturen wird durch die neue Dokumentation noch mehr forciert. Heimische Wirte haben die Allergen-Verordnung
vorbildlich umgesetzt und leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Qualitätssicherung“, ergänzt Tourismuslandesrätin
Michaela Resetar.
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