Käse und Milchprodukte aus Österreich können nach China geliefert werden
Peking/Wien (bmlfuw) - Österreichische Unternehmen können ab sofort deutlich mehr Käse und
Milchprodukte nach China liefern als bisher. Das hat der Minister für Qualitätskontrolle, Inspektion
und Quarantäne, Zhi Shuping bei einem Gespräch mit Bundesminister Andrä Rupprechter in Peking bestätigt.
Der Export von Milchprodukten aus Österreich nach China war bisher schon möglich, allerdings gab es nur
wenige Genehmigungen für heimische Firmen. Laut Minister Zhi wurden von den chinesischen Behörden jetzt
für 24 Unternehmen Exportzertifikate für Milchprodukte ausgestellt. Diese Zertifikate betreffen auch
die Lieferung von Käse, bekräftigte der chinesische Minister.
Rupprechter: "Die Nachfrage nach Käse steigt in China stetig. Rechtzeitig zum Auslaufen der Milchquote
am ersten April bietet sich hier eine große Chance für die heimische Milchwirtschaft. Immer mehr Konsumenten
in China legen Wert auf hochwertige und sichere Lebensmittel. Nun gilt es diese Chance so rasch wie möglich
zu nutzen."
Bezüglich der geplanten Schweinefleischlieferungen nach China sagte Minister Zhi zu, dass schon demnächst
Vertreter der chinesischen Veterinärbehörde nach Österreich kommen werden, um exportwillige heimische
Firmen zu zertifizieren. Am Freitag hatte Rupprechter bei einem Staatsakt im Beisein von Bundespräsident Heinz
Fischer und Chinas Staatspräsident Xi Jinping das Veterinärprotokoll für Schweinefleisch unterschrieben.
Rupprechter rechnet damit, dass noch heuer erste Schweinefleischlieferungen nach China erfolgen werden. Positive
Signale gab es auch hinsichtlich eines Veterinärprotokolls für Rindfleisch.
Die Themen Lebensmittelsicherheit und Lebensmittelkontrolle standen im Mittelpunkt des Gesprächs von Rupprechter
mit Landwirtschaftsminister Han Changfu. Dieser betonte das Interesse Chinas an den österreichischen Systemen
für Qualitätssicherung und Kontrolle. Rupprechter und Han vereinbarten die Einrichtung einer gemeinsamen
Arbeitsgruppe. Bei einem Besuch des chinesischen Landwirtschaftsministers, der eine Einladung Rupprechters nach
Österreich angenommen hat, sollen konkrete Kooperationsprojekte etwa im Bereich Bio-Landwirtschaft präsentiert
werden.
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