Johann Rädler, Präsident des österreichischen Zivilschutzverbandes, und ASBÖ-Bundsgeschäftsführer
Reinhard Hundsmüller unterstützen Blaulichtorganisation in Bugojno.
Bugojno/Wien (samariterbund) - Durch die umfassende Fluthilfe des Samariterbundes im vergangenen Jahr konnten
1.500 Tonnen Hilfsgüter nach Bosnien-Herzegowina und Serbien gebracht werden. Nun gibt es Unterstützung
für die Rettungskräfte der Stadt Bugojno in Bosnien-Herzegowina. Johann Rädler, Präsident des
österreichischen Zivilschutzverbandes, Abgeordneter zum Nationalrat und Bürgermeister von Bad Erlach,
hat gemeinsam mit Bundesgeschäftsführer des Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs Reinhard Hundsmüller
50 Stück Arbeitsbekleidung übergeben. Bislang mussten die Rettungskräfte in Bosnien-Herzegowina
den Dienst in Privatkleidung versehen.
Die Gemeinde Bad Erlach hatte für die Hochwasseropfer in Südosteuropa bereits 2014 gesammelt. 32 Paletten
voll Hilfsgüter konnte der Samariterbund so nach Bosnien-Herzegowina bringen. Die Gemeinde Bad Erlach war
selbst bereits vom Hochwasser betroffen, daher war es für die BewohnerInnen sowie Bürgermeister und Präsident
des österreichischen Zivilschutzverbandes Johann Rädler selbstverständlich, zu helfen und die Bitte
der Rettungskräfte aus Bugojno an den ASBÖ heranzutragen. Bei den übergebenen Uniformen handelt
es sich um 20 neuwertige und gereinigte Komplettgarnituren sowie weitere 30 Hosen und Oberteile, die zuvor von
Zivildienstleistenden des ASBÖ getragen wurden. "Im Sinne einer nachhaltigen und ökologischen Arbeitsweise
innerhalb unserer Organisation übernehmen wir auch hier Verantwortung. Dieses Geschenk ist für uns eine
kleine Geste, für die Rettungskräfte in Bugojno bedeutet es Unterstützung in ihrer wichtigen Arbeit",
so Reinhard Hundsmüller, Bundesgeschäftsführer des ASBÖ.
Unterstützung für Landwirte und Unterstützung von Familien nach der Flut
Rund 1.500 Tonnen Hilfsgüter für Bosnien-Herzegowina und Serbien. -Das ist die Bilanz der "Fluthilfe",
die der Arbeiter-Samariter-Bund Österreich 2014 umgesetzt hat. In vielen Bundsländern wurden Aktionen
unterstützt, um den Menschen in den Flutgebieten zu helfen. Danach starteten längerfristige Hilfsaktionen
zum Wiederaufbau in Bosnien-Herzegowina und Serbien. Der Samariterbund verteilte Hochdruckreiniger und Trocknungsgeräte
an betroffene Familien in Bosnien-Herzegowina. Vor Ort wurde mit lokalen Partnern zusammengearbeitet. SamariterInnen
reisten außerdem ins Krisengebiet, um Klassenräume rechtzeitig für den Schulbeginn trockenzulegen.
In der Gemeinde Ljig in Serbien wurde ein längerfristiges Projekt gestartet. Die Bauern vor Ort haben Viehfutter
und landwirtschaftliche Hilfspakete erhalten. Durch Bodenproben konnten bereits viele Nutzflächen wieder bebaubar
gemacht werden. Weitere Maßnahmen sind geplant.
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