Berthold bekam Besuch von der kenianischen Ärztin und AMREF-Projektpartnerin Koki Kinagwi-Muli
Salzburg (lk) - Besuch von der kenianischen Ärztin und Projektpartnerin von AMREF, Dr. Koki Kinagwi-Muli,
bekam kürzlich die für Entwicklungshilfe zuständige Landesrätin Mag. Martina Berthold. Dr.
Kinagwi-Muli kam in Begleitung des Salzburger Arztes Dr. Walter Schmidjell und auf Einladung des Salzburger Kranherstellers
Palfinger.
AMREF ist die größte afrikanische Nichtregierungsorganisation im medizinischen Bereich. Sie wurde 1957
in Kenia von drei englischen Chirurgen als African Medical and Research Foundation (AMREF) und 1992 von Schmidjell,
der die Organisation in seiner langjährigen Tätigkeit als Flying Doctor in Ostafrika kennen lernte, in
Österreich gegründet. AMREF hat sich dem Ziel verschrieben, die medizinische Versorgung in Afrika zu
verbessern und in weiterer Folge die Armut zu verringern. Dabei wird besonders auf die Ausbildung von einheimischen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Wert gelegt, um Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.
Das von Kinagwi-Muli vorgestellte Projekt zielt auf die Verbesserung der Ernährungssituation und in Folge
der Gesundheit der unter schwierigsten klimatischen und geografischen Bedingungen lebenden Bevölkerung der
Turkana-Region im Norden Kenias ab. 2006 begann AMREF in der Region Turkana in Kenia einen Schlachthof aufzubauen,
damit die Viehzüchter ihre Rinder nicht hunderte Kilometer weit zum nächsten Schlachthof treiben müssen.
Die mangelnde Versorgung der Tiere auf diesem Weg führte zu hohen Verlusten und somit zu geringeren Verkaufsgewinnen,
der einzigen Einnahmequelle der Viehzüchter. Die Bevölkerung ist in dieses Projekt eingebunden, inzwischen
zählen nahezu 2.000 nomadische Viehzüchter zu den Miteigentümern des Schlachthofs. Ziel ist es,
diese Quote weiter anzuheben.
Als Nebenprodukt dieses Schlachthofs wird Trockenfleisch, das eine protein- und mineralienreiche, fast fettfreie
Nahrungsmittelergänzung ist, erzeugt. Mit einem Ausbau der Produktion könnte die Ernährung der nomadischen
Bevölkerung auch in Dürrezeiten gewährleistet werden. Der mittels Kredit erweiterte Betrieb steht
kurz vor Erreichen der Gewinnzone. Diese Gewinne können maßgeblich zur Verbesserung der schulischen
und medizinischen Versorgung beitragen.
In Afrika sind mehr als 600 ständige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei AMREF beschäftigt, davon sind
97 Prozent aus Afrika. Aktuell benötigt werden zwei mobile Ultraschallgeräte, die je zirka 20.000 bis
25.000 Euro kosten. Dafür werden die Gewinne noch lange nicht reichen.
Wer AMREF dabei unterstützen will, das Ziel schneller zu erreichen, kann das mit einer Spende tun: Spendenkonto
Amref Health Africa in Austria, Hypobank Salzburg, IBAN: AT85 5500 0002 1101 8700, BIC: SLHYAT2S. Weitere Informationen
gibt es unter www.amref.at, unter http://www.amref.org. Aus
dem Ressort von Landesrätin Berthold wird heuer die von AMREF organisierte Ausbildung zweier Hebammen in Äthiopien
finanziert.
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