LH Kaiser und LHStv.in Prettner besuchten Projektteilnehmende im Abendgymnasium Klagenfurt
– Europa macht neugierig
Klagenfurt (lpd) - Sich intensiv mit der Zukunft des gemeinsamen Europas auseinandersetzen, in direkten
Dialog mit Europapolitik und Fachleuten treten oder aus erster Hand Informationen über EU-Initiativen wie
Erasmus+ bekommen – diese vielfältige Möglichkeiten bieten die Kärntner EuropaCafés. Am Abend
des 09.04. machte das erfolgreiche Projekt im Abendgymnasium in der Klagenfurter Ferdinand-Jergitsch-Straße
Station. Rund 170 Teilnehmende bildeten Workshops und erhielten in sogenannten Open-Spaces Impulse.
„Europa macht neugierig“, betonte EU- und Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser in seinen Begrüßungsworten.
Mit den EuropaCafés habe man einen neuen Weg einschlagen wollen, vermittle Europa-Themen spannend und aktiv
in einer lockeren Café-Atmosphäre. Das Interesse der jungen Menschen sei groß, das Projekt ein
Riesenerfolg. Kaiser sagte, dass die EU, der Österreich vor 20 Jahren beigetreten ist, ein permanenter Prozess
sei und dem Kontinent die längste Friedensperiode gebracht habe. „Europa braucht jede und jeden und es gibt
für alle etwas zu entdecken“, meinte er. Er verwies auf die zahlreichen EU-Initiativen, insbesondere auf die
Bildungs- und Austauschprogramme: „Nutzt diese Chancen, es ist etwas Großartiges.“
Europaparlamentarier Eugen Freund freute sich über die Gelegenheit, mit den jungen Teilnehmenden in Dialog
zu treten. Ihm gehe es darum, das Interesse an Europa und vor allem auch am Europäischen Parlament zu steigern.
Europa stehe für eine faszinierende Vielfältigkeit an Nationen, Sprachen, Kulturen und Themen.
Jugendreferentin LHStv.in Beate Prettner schaute bei den Workshops vorbei und meinte: "Vor allem junge Menschen
haben vom EU-Beitritt Österreichs profitiert, denn noch nie war es so einfach in andere Länder zu reisen,
fremde Kulturen kennen zu lernen und für sich persönlich Eindrücke und wertvolle Erfahrung sammeln
zu können. Die EU hat Grenzen fallen lassen und keine neuen geschaffen", so Prettner. Ein Teil der EU
zu sein gäbe zusätzlich ein Gefühl von Stabilität, Sicherheit und Frieden. „Denn auch das war
und ist nicht selbstverständlich wie wir erst kürzlich am Beispiel der Ukraine gesehen haben", betonte
Prettner. Sie hob auch die sozialen Belange, wie etwa die soziale Chancengleichheit oder die soziale Gerechtigkeit
hervor. „ELER-Mittel werden beispielsweise für soziale Projekte im ländlichen Raum und für die Entwicklung
des ländlichen Raums, aufgewendet."
Träger der EuropaCafés sind die EU-Koordinationsstelle des Landes Kärnten, das Jugendreferat des
Landes und das Europahaus Klagenfurt. Im von Direktorin Anneliese Theuermann geleiteten Abendgymnasium waren sie
durch Johannes Maier von der EU-Koordinationsstelle, Europahaus-Vorsitzenden Nikolaus Lanner und Europahaus-Geschäftsführer
Manfred Wallner vertreten. Impulse in den Open-Spaces gab es außerdem vom Generalsekretär der Alpen-Adria-Allianz,
Thomas Pseiner, von René Petritz und Bernhard Kröpfl vom Abendgymnasium, der Regionalkoordinatorin
für Erasmus+ Jugend in Aktion im Landesjugendreferat, Anja Rydlo, sowie von Karl-Georg Doutlik, dem ehemaligen
Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Wien.
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