Niederösterreich erhält erste Tranche von 16 Millionen Euro für 354 Projekte
St. Pölten (nö-spö) - In der Sitzung vom 09.04. des Bundeswasserwirtschaftsfonds wurden
50 Millionen Euro Förderungsmittel für Investitionen und Projekte in die Wasserversorgung bzw. Abwasserentsorgung
beschlossen, rund 16 Millionen Euro sind für Niederösterreich reserviert und fließen in 354 Projekte
mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 100 Millionen Euro. Insgesamt sollen in den Jahren 2015 und 2016 österreichweit
200 Millionen Euro in die Wasserwirtschaft investiert werden, davon sind 50 Millionen Euro für Niederösterreich
für insgesamt 830 Projekte vorgesehen. "Wasser ist das elementarste und vor allem das kostbarste Lebensmittel
auf das Mensch, Tier und Pflanze gleichermaßen angewiesen sind. Die Versorgung der Menschen mit einwandfreiem
Trinkwasser ist daher eine der wichtigsten Aufgaben der Gemeinden und Verbände, ebenso wichtig ist die fach-
und umweltgerechte Entsorgung der Abwässer", so Niederösterreichs Konsumentenschutzreferentin LHStv.
Mag. Karin Renner.
Nicht gering achten darf man in diesem Zusammenhang auch die wirtschaftliche und konjunkturpolitische Bedeutung
vieler Modernisierungs- und Ausbauvorhaben. "Der Ausbau wasserwirtschaftlicher Einrichtungen wird auch in
den kommenden Jahren ein wichtiger Konjunkturmotor für Niederösterreich sein. Zudem gilt es dafür
einzutreten, dass eine Privatisierung der Wasserversorgung, wie derzeit beim Freihandelsabkommen TTIP diskutiert,
verhindert wird. Wasser ist ein Gemeingut, die Bevölkerung hat das Recht auf günstiges Trinkwasser, das
für alle in gleicher Weise vorhanden sein muss. Trinkwasser darf nicht zu einer reinen Handelsware werden,
wo die Gewinninteressen der Maßstab aller Dinge sind und monopolistische privatisierte Wasserversorger die
Preise diktieren können", so Renner.
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