China-Forum der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA zu Megatrends im Reich der Mitte
Wien (pwk) - "Das Reich der Mitte befindet sich in einem Transformationsprozess, entwickelt sich hin
zu einem Impulsgeber für die globale Wirtschaft und konzentriert sich nicht mehr nur allein auf die Entwicklung
seines eigenen Binnenmarktes", betonte Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich
(WKÖ), am 09.04. in seiner Eröffnungsrede beim China-Forum der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA im Haus der Wirtschaft
in Wien. Derzeit bewege sich China auf einem "schwächeren" Wachstumspfad als in der Vergangenheit.
Leitl: "Aber, das BIP-Wachstum von sieben Prozent ist einerseits immer noch das höchste aller großen
und wichtigen Volkswirtschaften weltweit und andererseits ist es zwar geringer als die zweistelligen Zuwächse
der letzten Jahren, dafür aber ein qualitativ höherwertiges."
Für Österreich ist China nach wie vor der zweitwichtigste Überseemarkt (hinter den USA) und der
wichtigste Handelspartner in Asien. Das bilaterale Handelsvolumen liegt bei zehn Milliarden Euro. "Österreichische
Unternehmen haben bisher rund 3,5 Milliarden Euro in China investiert und 600 Firmen sind mit knapp 1.000 Niederlassungen
in China aktiv", so Walter Koren, Leiter der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA. WKÖ-Präsident Leitl sieht
auch in Zukunft enormes Potenzial für heimische Unternehmen in China, etwa in den Sektoren Automotive, Maschinenbau,
Elektronikindustrie, Green Technology oder im Bereich Urbanisierung. Leitl: "Überall wo Spitzenleistungen,
höchste Qualität und Innovation gefragt sind, gibt es Chancen. Wir sehen diese Möglichkeiten und
unterstützen österreichische Betriebe bei ihren Schritten in und nach China mit unserer Außenwirtschaftsorganisation.
Der Wichtigkeit dieses Riesenmarktes zollen wir auch mit sieben Büros der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA - so vielen
wie in keinem anderen Land der Welt - Tribut."
Bin Zhao, Botschafter der Volksrepublik China in Österreich, bestätigte WKÖ-Präsident Leitl
in seiner Analyse: "Qualität und Effizienz sind in China gefragter denn je. Die chinesische Regierung
arbeitet intensiv an der Adaptierung des chinesischen Wirtschaftssystems in diese Richtung." Österreichische
Unternehmen, die dazu einen Beitrag leisten können, seien daher herzlichst willkommen. Das Forum wurde abgerundet
durch Fachvorträge - u.a. von Axel Van Trotsenburg (Weltbank, Vizepräsident Region Ostasien & Pazifik)
- sowie Paneldiskussionen mit österreichischen und chinesischen Unternehmensvertretern, Experten sowie allen
in China stationierten österreichischen Wirtschaftsdelegierten.
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