Leitl: China wird immer mehr zum
 Impulsgeber der globalen Wirtschaft

 

erstellt am
10. 04. 15
11.00 MEZ

China-Forum der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA zu Megatrends im Reich der Mitte
Wien (pwk) - "Das Reich der Mitte befindet sich in einem Transformationsprozess, entwickelt sich hin zu einem Impulsgeber für die globale Wirtschaft und konzentriert sich nicht mehr nur allein auf die Entwicklung seines eigenen Binnenmarktes", betonte Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), am 09.04. in seiner Eröffnungsrede beim China-Forum der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA im Haus der Wirtschaft in Wien. Derzeit bewege sich China auf einem "schwächeren" Wachstumspfad als in der Vergangenheit. Leitl: "Aber, das BIP-Wachstum von sieben Prozent ist einerseits immer noch das höchste aller großen und wichtigen Volkswirtschaften weltweit und andererseits ist es zwar geringer als die zweistelligen Zuwächse der letzten Jahren, dafür aber ein qualitativ höherwertiges."

Für Österreich ist China nach wie vor der zweitwichtigste Überseemarkt (hinter den USA) und der wichtigste Handelspartner in Asien. Das bilaterale Handelsvolumen liegt bei zehn Milliarden Euro. "Österreichische Unternehmen haben bisher rund 3,5 Milliarden Euro in China investiert und 600 Firmen sind mit knapp 1.000 Niederlassungen in China aktiv", so Walter Koren, Leiter der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA. WKÖ-Präsident Leitl sieht auch in Zukunft enormes Potenzial für heimische Unternehmen in China, etwa in den Sektoren Automotive, Maschinenbau, Elektronikindustrie, Green Technology oder im Bereich Urbanisierung. Leitl: "Überall wo Spitzenleistungen, höchste Qualität und Innovation gefragt sind, gibt es Chancen. Wir sehen diese Möglichkeiten und unterstützen österreichische Betriebe bei ihren Schritten in und nach China mit unserer Außenwirtschaftsorganisation. Der Wichtigkeit dieses Riesenmarktes zollen wir auch mit sieben Büros der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA - so vielen wie in keinem anderen Land der Welt - Tribut."

Bin Zhao, Botschafter der Volksrepublik China in Österreich, bestätigte WKÖ-Präsident Leitl in seiner Analyse: "Qualität und Effizienz sind in China gefragter denn je. Die chinesische Regierung arbeitet intensiv an der Adaptierung des chinesischen Wirtschaftssystems in diese Richtung." Österreichische Unternehmen, die dazu einen Beitrag leisten können, seien daher herzlichst willkommen. Das Forum wurde abgerundet durch Fachvorträge - u.a. von Axel Van Trotsenburg (Weltbank, Vizepräsident Region Ostasien & Pazifik) - sowie Paneldiskussionen mit österreichischen und chinesischen Unternehmensvertretern, Experten sowie allen in China stationierten österreichischen Wirtschaftsdelegierten.

 

 

 

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