Jänner 2015: Außenhandel rückläufig
(Einfuhren -4,5%, Ausfuhren -4,8%)
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erstellt am
10. 04. 15
11.00 MEZ
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Wien (statistik austria) - Der Gesamtwert der Einfuhren von Waren lag im Jänner 2015 laut vorläufiger
Ergebnisse von Statistik Austria mit 10,13 Mrd. Euro um 4,5% unter dem Vorjahreswert, die Ausfuhren von Waren verzeichneten
ebenfalls einen Rückgang von 4,8% auf 9,53 Mrd. Euro. Das Defizit der Handelsbilanz belief sich auf 0,60 Mrd.
Euro, nach 0,59 Mrd. Euro im Jänner 2014.
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im Berichtszeitraum Waren im Wert von
6,85 Mrd. Euro, das entspricht einer Abnahme von 5,6% gegenüber dem Vorjahresmonat. Der Wert der in diese
Länder versandten Waren betrug 6,73 Mrd. Euro, das ist um 3,8% weniger als im Jänner 2014. Das Handelsbilanzdefizit
mit der Europäischen Union lag bei 0,12 Mrd. Euro.
Der Außenhandel mit Drittstaaten wies im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat einen Rückgang
sowohl bei den Importen von 2,0% auf 3,29 Mrd. Euro als auch bei den Exporten von 7,3% auf 2,80 Mrd. Euro auf.
Daraus ergab sich ein Handelsbilanzdefizit mit Drittstaaten von 0,48 Mrd. Euro; was bedeutet, dass weniger Waren
in Drittstaaten ausgeführt als von dort eingeführt wurden.
Litauen wurde neues Mitglied der Eurozone
Litauen trat 2004 der Europäischen Union bei und wurde mit Jänner 2015 das 19. Mitglied der Eurozone.
Im Berichtsmonat Jänner 2015 wurden Waren im Wert von 6,43 Mio. Euro aus Litauen eingeführt (-13,6%;
Einfuhrrang 64); das Ausfuhrvolumen betrug 11,87 Mio. Euro (-16,2%; Ausfuhrrang 54). Unter den drei baltischen
Staaten (Estland, Lettland und Litauen), nun alle drei Mitglieder der Eurozone, war Litauen Österreichs größter
Handelspartner.
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