Verkehrsministerium erarbeitet Empfehlungskatalog für Sozial- und Qualitätskriterien
bei Ausschreibungen im Busverkehr“ – Unterstützung aller Fraktionen im Verkehrsausschuss
Wien (bmvit) - Nach der Einführung des Bestbieterprinzips bei ÖBB und ASFINAG setzt Verkehrsminister
Alois Stöger den nächsten Schritt zu mehr Qualität bei öffentlichen Ausschreibungen. "Mein
Ressort erarbeitet einen Empfehlungskatalog für Ausschreibungen im Busverkehr, der Sozial- und Qualitätskriterien
in diesem Bereich klar definiert", so Verkehrsminister Alois Stöger. Im Verkehrsausschuss des österreichischen
Nationalrates erhielt Stöger heute die Unterstützung aller Fraktionen zu diesem Vorhaben. Es wird in
wenigen Wochen auch im Rahmen der Landesverkehrsreferentenkonferenz präsentiert.
"Im Vordergrund stehen für mich der Kundennutzen durch die beste Vernetzung und Vertaktung unserer Angebote
sowie die gerechte Entlohnung aller Bediensteten im öffentlichen Verkehr", erklärt Stöger weiter.
Der Leitfaden wird den ausschreibenden Stellen - also insbesondere Ländern, Gemeinden und Verkehrsverbünden
- als unverbindlicher Empfehlungskatalog zur Verfügung gestellt. Stöger betont die besondere Verantwortung
öffentlicher Auftraggeber für den bestmöglichen Einsatz der Steuermittel.
Bestbieterprinzip bei ÖBB und ASFINAG
Bereits im vergangenen Herbst hat Stöger gemeinsam mit ÖBB und ASFINAG die Umsetzung des Bestbieterprinzips
bei den beiden Tochterunternehmen des BMVIT vorgestellt. ÖBB und ASFINAG schreiben ihre Projekte seither anhand
qualitativer Kriterien aus, die höhere Ansprüche etwa an den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, Personalqualifikation,
Regionalität und ökologische Bauführung stellen und unterstützen damit auch die Forderungen
der Sozialpartner. "Von diesen Standards profitieren alle: unsere Wirtschaft, die zahlreichen Klein- und Mittelbetriebe,
die ArbeitnehmerInnen und nicht zuletzt unsere Umwelt", ist Stöger überzeugt.
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