Neue GfK-Umfrage bestätigt zum internationalen Tag der Homöopathie am 10. April:
50 Prozent der Österreicher setzen im Krankheitsfall auf homöopathische Arzneimittel
Wien (hennrich) - Die Hälfte aller Österreicher nutzte im Jahr 2014 homöopathische Arzneimittel,
wie eine aktuelle GfK-Studie zeigt. "59 Prozent der Befragten gaben an, dass sie großes Vertrauen in
die Homöopathie setzen. 71 Prozent sind der Meinung, dass homöopathische Arzneimittel gut wirksam sind",
so Mag. pharm. Martin Peithner, MBA, Geschäftsführer der Dr. Peithner KG und Vorsitzender des Fachausschusses
OTC, Homöopathie und Phytopharmaka bei der Pharmig.
Zu den Hauptanwendungsgebieten zählen traditionell Erkältungskrankheiten, geschwächtes Immunsystem
und Unruhezustände. Aufholbedarf besteht bei Problemen im Magen-Darm-Bereich, denn auch hier bieten homöopathische
Arzneien Hilfe sowohl für akute als auch für chronische Beschwerdebilder.
Homöopathie in den Bundesländern
Spitzenreiter bei der Homöopathienutzung sind die Kärntner mit 60 Prozent, gefolgt von den Salzburgern
(55 Prozent), den Oberösterreichern (51 Prozent) und den Niederösterreichern (50 Prozent). Im guten Mittelfeld
liegen Wien und die Steiermark: Jeweils 49 Prozent verwenden in diesen Bundesländern homöopathische Arzneimittel.
Während die Nutzung in der Bundeshauptstadt gegenüber der Studie aus dem Jahr 2012 um 4 Prozent zulegte,
haben die Steirer mit einem Minus von 8 Prozent den höchsten Anwenderschwund zu verzeichnen. In Vorarlberg
und Tirol nutzen 48 bzw. 47 Prozent homöopathische Arzneimittel. Das Schlusslicht bildet das Burgenland mit
46 Prozent. Allerdings entdecken immer mehr Burgenländer die Heilkraft der Homöopathie. Mit einem Plus
von 10 Prozent verzeichnen sie die höchste Zuwachsrate
Homöopathie wirkt - in Praxis und Theorie
Wie die aktuelle GfK-Studie zeigt, genießt die Homöopathie hohe Beliebtheit und Vertrauen - völlig
zu Recht, wie Univ. Prof. Dr. Michael Frass, Facharzt für Innere Medizin und Internistische Intensivmedizin
in Wien argumentiert: "Die gute Wirksamkeit ist subjektiv wahrnehmbar und auch in großen systematischen
Reviews und Metaanalysen (2-5) bewiesen." Vielen Skeptikern, welche die Homöopathie ungeachtet der guten
Datenlage weiterhin diskreditieren wollen, fehle es laut Prof. Frass "an einer naturwissenschaftlichen, geschweige
denn medizinischen Ausbildung und ausreichendem Wissen zur Homöopathie". Fazit des Experten: "Ideologische
Herangehensweisen sind bei der Bewertung einer medizinischen Methode wenig hilfreich. Zahlreiche große Untersuchungen
mit insgesamt tausenden Patienten belegen den Nutzen der Homöopathie. Um ihre Wirksamkeit für sich selbst
beurteilen zu können, ist es am besten, sie persönlich auszuprobieren."
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