Nur regionale und kleinräumige Schäden - Jahresmenge bleibt stabil - Rasche Aufarbeitung
Wien (bundesforste) - Der Orkan "Niklas" hat auch in Österreich seine Spuren hinterlassen.
Erste Erhebungen in den Wäldern der Österreichischen Bundesforste (ÖBf) zeigen nun, dass die Auswirkungen
weit geringer sind als ursprünglich angenommen. "Die Dimension von "Niklas" ist mit jener von
"Kyrill" in keiner Weise vergleichbar", zeigt sich Rudolf Freidhager, Vorstandssprecher der Österreichischen
Bundesforste (ÖBf), erleichtert. "Die Schadholzmengen sind deutlich geringer als zunächst vermutet.
Erste Erhebungen zeigen, dass lediglich regionale und kleinräumige Schäden zu verzeichnen und die Schadholzmengen
gering sind. Wir gehen derzeit von rund 100.000 bis 150.000 Festmetern aus." Ausgehend vom bayrischen Raum
hat das Sturmtief "Niklas" letzte Woche vor allem in Salzburg und Tirol sowie kleinräumig auch in
Oberösterreich Schäden verursacht.
Jahresmenge bleibt stabil
Genauere Abschätzungen sind zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht möglich, da einige Reviere aufgrund
der Witterungslage und der großen Neuschneemengen vor allem in alpinen Lagen derzeit nicht zugänglich
sind. "Auf die Gesamtjahresmenge hat das Sturmtief "Niklas" jedoch keinen Einfluss", stellt
Rudolf Freidhager fest. "Die Schadholzmengen werden in der regulären Jahresproduktion untergebracht.
Die Jahresmenge bleibt stabil bei 1,5 Mio. Erntefestmetern."
Rasche Aufarbeitung
Mit dem Einsetzen der wärmeren Jahreszeit beginnt auch der Flug des wichtigsten Waldschädlings - des
Borkenkäfers. "Eine rasche Aufarbeitung ist das Gebot der Stunde", betont der Vorstandsprecher.
"Sobald die Reviere zugänglich sind und es die Witterung zulässt, werden wir umgehend mit der Aufarbeitung
beginnen", so Rudolf Freidhager. "Befallene Stämme werden unverzüglich aus dem Wald gebracht."
Rund 10 Mio. Euro investieren die Österreichischen Bundesforste jährlich in die Waldpflege, davon allein
rund 2 Mio. Euro in Borkenkäfer-Maßnahmen. Neben Borkenkäferfallen wie Prügel- oder Schlitzfallen
setzen die Bundesforste insbesondere nach Windwürfen auf ein striktes Borkenkäfer-Monitoring, um ein
Ausbreiten des Borkenkäfers bestmöglich zu verhindern.
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