LH Kaiser gratulierte dem gesamten Stadtsenat und empfahl – "Überlegenheit und Überlegtheit"
für gute Entscheidungen
Klagenfurt (lpd) - Die neu gewählte Bürgermeisterin Maria Luise Mathiaschitz wurde am 07.04. von
Landeshauptmann Peter Kaiser angelobt. Sie ist in Klagenfurt die erste Frau in diesem Amt. Mathiaschitz hat mit
eine Koalition nach dem Muster der Landesregierung mit drei Parteien vereinbart, die den Titel „Reformpartnerschaft“
trägt. Auch das oberste Ziel wurde von Mathiaschitz bereits formuliert: ausgeglichene Finanzen bis zum Jahr
2019. Erster Vizebürgermeister ist Jürgen Pfeiler und Zweiter der frühere Bürgermeister Christian
Scheider.
„Klagenfurt braucht eine starke Stadtregierung, eine starke Bürgermeisterin und einen auf das Wohl der Bürger
konzentrierten Gemeinderat“, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser und wünschte Mathiaschitz eine gute und glückliche
Hand für Klagenfurt. Er überreichte ihr einen Blumenstrauß und hängte ihr die Bürgermeister-Kette
um.
Auch sei er allen früheren Mandataren dankbar, dass sie viel Zeit der Landeshauptstadt zur Verfügung
gestellt haben. Er wünsche der neuen Stadtregierung Überlegenheit und Überlegtheit, erklärte
der Landeshauptmann. Es brauche Überlegtheit für gute Entscheidungen und es brauche eine positive Überlegenheit,
um nicht dem schnellen Applaus nachzugeben. Es sei notwendig, mit knappem Steuergeld größtmöglichen
Nutzen zu ziehen. Kaiser wies auf die schnelllebige Zeit und großen Herausforderungen hin, vor denen Kärnten
stehe. „Das Land ist ein Partner auf Augenhöhe“, betonte er. Es gehe darum, das Erreichte zu sichern und sich
den Herausforderungen mit allem Bemühen zu stellen. Lieber einmal mehr nachdenken als schnell und falsch zu
handeln, das könne er als Rat der Zukunftskoalition auf Landesebene auch der neuen Reformpartnerschaft in
Klagenfurt mit auf den Weg geben.
Die neue Bürgermeisterin drückte ihre Hoffnung auf eine enge Kooperation mit dem Land aus und zeigte
sich darüber zuversichtlich. „Ich gelobe“, sagte heute – als Antwort auf die von Magistratsdirektor Peter
Jost vorgelesene Gelöbnisformel - nicht nur die Bürgermeisterin sondern auch die Stadtsenatsmitglieder
und die Gemeinderäte sowie Ersatzmitglieder. In den Ansprachen der Klubobleute wurde der Wunsch nach konstruktiver
Zusammenarbeit ausgesprochen, um Klagenfurt weiter voranzubringen. Man wolle seitens der neuen Stadtregierung das
Budget sanieren, eine Struktur- und Aufgabenreform umsetzen, die Stärken fokussieren und auch Kommunikation
und Transparenz neu leben.
Die Anzahl der Stadtsenatsmitglieder wurde im vergangenen November vom Landtag - auf Antrag der Landeshauptstadt
- von neun auf sieben Mitglieder reduziert. Die Anzahl der Stadtsenatsmitglieder wurde im vergangenen November
vom Landtag - auf Antrag der Landeshauptstadt - von neun auf sieben Mitglieder reduziert.
Der Festakt wurde vom Bruder der Bürgermeisterin, Alexander Kaimbacher, gesanglich mitgestaltet. An der Harfe
saß Julia Reh. Segenswünsche sprachen auch Stadthauptpfarrer Markus Mairitsch und Superintendent Manfred
Sauer.
Mathiaschitz konnte zahlreiche Ehrengäste aus Verwaltung, Politik und Exekutive willkommen heißen, unter
ihnen LHStv. Gaby Schaunig, die Landesräte Christian Benger und Rolf Holub, Landtagspräsident Reinhart
Rohr, Landesamtsdirektor Dieter Platzer, LAbg. Christian Leyroutz, Landesschulratspräsident Rudolf Altersberger,
Landesgerichtspräsident Bernd Lutschounig, Rotkreuzpräsident Peter Ambrozy, Landesfeuerwehrkommandant
Josef Meschik, Polizei-Generalmajor Wolfgang Rauchegger, Generalkonsulin Dragica Urtelj und die frühere Landesrätin
Karin Achatz. Anwesend waren auch die Mutter von Mathiaschitz und ihr Gatte Harald Tschabuschnig.
Mathiaschitz wurde am 27. Jänner 1957 in St. Georgen im Lavanttal geboren. Sie machte in Villach die Matura
und studierte anschließend Medizin. Nach ihrer Promotion 1982 absolvierte sie den Turnus, anschließend
wurde sie Umweltärztin in der Stadt Klagenfurt und danach im Land Kärnten, bis sie 2003 als Klagenfurter
Gesundheitsstadträtin in die Politik wechselte. Mathiaschitz ist mit dem Leiter der Umweltabteilung des Landes
Kärnten, Harald Tschabuschnig, verheiratet. Sie hat zwei Kinder, als ihre Hobbys nennt sie Lesen, Bergsteigen
und Laufen.
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