Renner-Stalin-Korrespondenz in
 St. Pölten erstmals zu sehen

 

erstellt am
07. 04. 15
11.00 MEZ

Landesmuseum Niederösterreich präsentiert den Briefwechsel zur Republiksgründung
St. Pölten (nlk) - "Die zuständigen Kommandanten haben mich sogleich auf das Achtungsvollste in Schutz genommen und mir die volle Handlungsfreiheit wiedergegeben, die ich seit 1934, während der Herrschaft des Dollfuß- und Hitlerfaschismus, schmerzlich entbehren musste. Dafür danke ich der Roten Armee und Ihnen, deren ruhmbedeckten Obersten Befehlshaber, im persönlichen wie im Namen der Arbeiterklasse Österreichs aufrichtigst und ergebenst.", mit diesen Worten wendet sich 1945 nach Kriegsende der spätere erste Kanzler der zweiten Republik, Karl Renner in einem Brief an den kommunistischen Diktator Josef Stalin.

In der Folge entwickelt sich zwischen beiden ein - aus historischer Sicht überaus folgenreicher - Briefwechsel. Die Vorbereitungen zur Gründung der zweiten Republik waren eingeleitet. Dem renommierten österreichischen Historiker und Russlandexperten, Stefan Karner, ist es nun gelungen die Originaldokumente für das Landesmuseum Niederösterreich erstmals nach Österreich zu holen. Ab dem 11. April sind die Briefe samt Übersetzungen und ergänzenden Informationen für drei Wochen ausgestellt.

Die Ausstellung wird am 10. April vom Präsidenten des NÖ Landtages Hans Penz, im Beisein des Botschafters der russischen Föderation in Österreich Sergej Netschajew, des Direktors des russischen Staatsarchivs, Andrey K. Sorokin, sowie Stefan Karner eröffnet. Die Briefe sind bis zum 3. Mai zu sehen.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.landesmuseum.net

 

 

 

 

 

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