Brüssel/Graz (universität) - Mehr als 85.000 Studierende von insgesamt 1.200 Hochschulen weltweit
nahmen am unabhängigen "U-Multirank" der europäischen Kommission teil. Das Projekt schafft
die Möglichkeit, ein differenziertes Bild der internationalen Hochschullandschaft widerzuspiegeln. Die Medizinische
Universität Graz erzielte in den Kategorien "Forschung" und "Internationale Orientierung"
Bewertungen im europäischen Spitzenfeld. Auch die Bewertung im Bereich "Studium und Lehre" liefert
gute Ergebnisse mit Entwicklungspotenzial.
Transparente Bewertungen machen Hochschulen vergleichbar
Insgesamt 16 österreichische Universitäten und Fachhochschulen beteiligten sich am nutzerorientierten
internationalen Ranking von Hochschuleinrichtungen. In den Bereichen: "Forschung", "Studium und
Lehre", "Wissenstransfer", "Internationale Orientierung" und "Regionales Engagement"
stellten sich Hochschulen aus 80 Ländern dem Urteil der Studierenden. Unter Federführung des Center für
Higher Education Policy Studies (CHEPS) in den Niederlanden und des deutschen CHE Centrum für Hochschulentwicklung
werden Hochschulen multidimensional - also in den verschiedenen Leistungsbereichen - verglichen. Das Ziel liegt
nicht in der Kür der besten Hochschule, sondern in der differenzierten Darstellung des internationalen Angebotes.
Gute Ergebnisse mit Entwicklungspotenzial
In den Kategorien "Forschung" und "Wissenstransfer" erhielt die Med Uni Graz gleich mehrmals
die Bestnote, so zB. in Anbetracht der wissenschaftlichen Publikationen in Top-Journals. Auch im Bereich "Internationale
Orientierung" wird die Med Uni Graz ausgezeichnet bewertet. So wurden beispielsweise Forschungskooperationen
mit anderen Universitäten, das ausgezeichnete Angebot in der Studierendenmobilität, das gute Angebot
an Post Doc Stellen und der Anteil an internationalem wissenschaftlichem Personal positiv unterstrichen. Im Bereich
"Studium und Lehre" wird vor allem das Angebot der Universitätsbibliothek der Med Uni Graz besonders
gut bewertet. Diese Sicht wurde bereits mehrmals durch den Deutschen Bibliotheksverband bestätigt, welcher
die Bibliothek der Med Uni Graz wiederholt zur besten wissenschaftlichen Bibliothek Österreichs kürte.
Entwicklungspotenzial besteht aus Sicht der Befragten im ortsnahen Angebot von Famulatur- und Praktikumsplätzen
- sieht doch der Studienplan neben Famulaturen und Praktika auch ein klinisch praktisches Jahr vor. Im Sinne einer
Qualitätssteigerung laufen in diesem Bereich bereits Verhandlungen mit dem Krankenanstaltenträger, um
das Angebot zu erweitern.
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