LH Wallner und LR Bernhard lenken anlässlich des bevorstehenden Weltgesundheitstags den
Blick auf die Vorarlberger Gesundheitsförderungsstrategie 2013–2022
Bregenz (vlk) – Unfälle, wenn möglich, vermeiden, mit gesunder Lebensweise Krankheiten vorbeugen
und bestmögliche Früherkennung von Krankheiten: In Sachen Gesundheitsvorsorge und -förderung ist
Vorarlberg seit Jahren führend. Wie richtig das Konzept ist, zeigt sich etwa an der Lebenserwartung, bei der
Vorarlberg im europäischen Spitzenfeld liegt. Mit der vereinbarten Gesundheitsförderungsstrategie ist
ein weiterer wichtiger Schritt gesetzt worden. Vor allem den Volkskrankheiten soll der Kampf angesagt werden, heben
Landeshauptmann Markus Wallner und Gesundheitslandesrat Christian Bernhard anlässlich des Weltgesundheitstags
am 07.04. hervor.
Ernährung und Bewegung, die Stärkung der Gesundheitskompetenzen von Kindern und Jugendlichen und die
Vorbeugung gegen Volkskrankheiten wie Diabetes oder Herz-/Kreislauferkrankungen: diese Bereiche stehen im Zentrum
der Gesundheitsförderungsstrategie des Landes Vorarlberg. Erst als zweites Bundesland hat Vorarlberg im Vorjahr
eine solche Strategie beschlossen. Im Gegensatz zu anderen Ländern, wo sowohl Land als auch Sozialversicherungsträger
Mittel verteilen, gibt es in Vorarlberg einen einzigen Finanzierungstopf. Fast eine Million Euro steht dafür
jährlich bis 2022 zur Verfügung. "Die Strategie hilft dabei, die Zusammenarbeit aller Institutionen
und Partner noch besser aufeinander abzustimmen und die Ressourcen effizienter zu bündeln. Dadurch wird auch
ein Mehr an Qualität erreicht, die wiederum der Bevölkerung zugutekommt", betonen Wallner und Bernhard.
An Spitalsplanung 2020 wird weiter festgehalten
Weiter fortsetzen wird das Land in Sachen Spitalsplanung den Weg einer guten Grundversorgung einerseits und
spezifischer Versorgungsschwerpunkte andererseits. An der nächsten Etappe der Spitalsplanung wird intensiv
gearbeitet. Zudem werden beachtliche Summen in die Landesspitäler investiert. Jüngstes Beispiel ist der
kürzlich erfolgte Spatenstich für die geplante OP-Spange und die neue Intensivstation am LKH Feldkirch.
Bis 2018 sollen am Standort in Summe rund 56 Millionen Euro investiert werden.
Vorarlberger Psychiatriekonzept 2015–2025
Die Grundlage für den weiteren Kurs in der psychiatrischen Versorgung bildet das Vorarlberger Psychiatriekonzept
2015–2025. Ziel des Konzepts ist es, dass psychisch erkrankte Menschen leichter und wohnortsnah zu einer passgenauen
Hilfe und Behandlung kommen. Das Konzept wurde unter Federführung des Landes gemeinsam mit Betroffenen, Angehörigen
und Leistungsanbietern erarbeitet und Anfang 2014 vorgestellt. Ein erster wichtiger Schritt zur Umsetzung des Konzepts
wurde mit der Einrichtung einer Landesstelle für Psychiatriekoordination im Oktober des Vorjahres getan.
Gesundheitsbewusstsein noch stärker verankern
"Es ist entscheidend, eine medizinische Versorgung auf höchstem Niveau, in bester Qualität,
nahe bei den Menschen und vor allem frei zugänglich für alle Vorarlbergerinnen und Vorarlberger aufrecht
zu erhalten. Deshalb bemühen wir uns, das Bewusstsein um die eigene Gesundheit noch stärker ins Gedächtnis
zu rufen und die Menschen dazu zu ermutigen, mehr Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen.
Wir arbeiten auch ständig daran, das vorhandene Angebot an Leistungen abzurunden. Darüber hinaus geht
es auch darum, durch verstärkte Gesundheitsvorsorge und -förderung die Kosten im Gesundheitswesen zu
dämpfen", erklären Wallner und Bernhard.
Weltgesundheitstag 2014
Der Weltgesundheitstag ist ein weltweiter Aktionstag, mit dem die Weltgesundheitsorganisation WHO an ihre Gründung
im Jahre 1948 erinnern möchte. Er wird seit dem Jahr 1954 jährlich am 7. April begangen.
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