Ostermayer ehrt Arnulf Rainer

 

erstellt am
17. 04. 15
11.00 MEZ

Der zeitgenössische Maler erhält das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse
Wien (bpd) -* "Arnulf Rainer zählt zu den einflussreichsten Künstlern der Gegenwart und ist weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt. Seine Werke waren in unzähligen, renommierten Museen vertreten und können gestern wie heute ihre Betrachter in den Bann ziehen", sagte Bundesminister Josef Ostermayer am 16.04. bei der Verleihung des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse an den Maler Arnulf Rainer in Wien. "Arnulf Rainer ist in seiner Kunst nie Kompromisse eingegangen und hat Grenzen überschritten. Er hat übermalt, überrascht und überzeugt. Mit dieser Ehrung wollen wir seine großartige Leistung, sein Leben und Werk, würdigen."

Direktor Klaus Albrecht Schröder bezeichnete Rainer in seiner Laudatio als "Fixstern der Kunst". Österreich sei stolz auf ihn und wisse, was es an ihm hätte. Schröder betonte vor allem die Kompromisslosigkeit, mit der Rainer ans Werk ginge, und sprach von einer "radikalen Unversöhnlichkeit mit dem, was ist". Internationale Resonanz und Erfolge würden Rainers Stellenwert in der Kunst unterstreichen.

Arnulf Rainer bedankte sich für die Ehrung. Er selbst würde sich als recht durchschnittlichen Staatsbürger sehen, der lediglich mit einer Inselbegabung ausgestattet sei, nämlich als Künstler. Noch immer würde er sich täglich mit der Malerei beschäftigen.

Der in Baden geborene Arnulf Rainer erlangte durch seine Übermalungen Berühmtheit, die er in den 1950er-Jahren entwickelte. Seine Retrospektiven wurden unter anderem 1984 im Pariser Centre Pompidou und 1989 im New Yorker Guggenheim-Museum ausgestellt, wodurch sich Rainers Stellenwert endgültig an der Spitze der internationalen Kunstwelt festigte. Heute stellt er im Arnulf-Rainer-Museum, das im Jahr 2009 eröffnete, seine Werke meist gemeinsam mit anderen Kunstschaffenden aus.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom "Klavierduo Gröbner – Trisko" mit den beiden Pianistinnen Johanna Gröbner und Veronika Trisko.

 

 

 

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