Bundesregierung stellt zusätzliche Deutschkurse zur Verfügung; Anstrengungen aller
anderen Verantwortungsträger ebenfalls gefordert
Wien (bmeia) - Die Bundesregierung stellt künftig 7.300 zusätzliche Deutschkursplätze für
vorwiegend anerkannte syrische Flüchtlinge zur Verfügung. Darauf haben sich Integrationsministerium,
Sozialministerium und Innenministerium am 16.40. verständigt. Die Finanzierung erfolgt durch Rückflüsse
aus dem Europäischen Globalisierungsfonds im Bereich Arbeitsmarkt und internen Umschichtungen in den Bereichen
Inneres und Integration. Konkret wird das Sozialministerium heuer 4.300 zusätzliche Kursplätze um 3,44
Mio. Euro zur Verfügung stellen, vom Integrationsressort kommen 2.000 um ca. 1,6 Mio. Euro und vom Innenministerium
weitere ca. 1.000 Plätze.
Weil das Angebot an Deutschkursen eine gemeinsame Anstrengung der betroffenen Ministerin gemeinsam mit den Ländern
und NGOS ist, sind alle Seiten gefordert weitere Anstrengungen und Beiträge zu leisten. Von den rund 40 Mio.
Mitteln für Deutschkurse werden in Österreich derzeit 71% durch das AMS, 19 % durch die Bundesländer,
4 % durch den Integrationsfonds, 4 % durch das Integrationsressort sowie 2 % durch das BMI abgedeckt.
Die Zahl der anerkannten Flüchtlinge ist im Vorjahr vor allem durch von den IS-Terroristen verfolgte religiöse
Minderheiten aus Syrien stark angestiegen. Mit dem heute gesetzten Schritt soll der Mehrbedarf zunächst gedeckt
werden.
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