Stöger: Sicher in die Motorradsaison starten

 

erstellt am
16. 04. 15
11.00 MEZ

Richtiges Fahrverhalten kann viele Unfälle vermeiden
Wien (bmvit) - Die ersten warmen Tage des Jahres und der Start der Motorradsaison liegen nicht weit auseinander. Verkehrsminister Alois Stöger rät allen Motorradfahrerinnen und Motorradfahrern die an den kommenden Wochenenden in die neue Saison starten zur Vorsicht: "Durch die fehlende Knautschzone können Unfälle mit dem Motorrad gravierende Folgen haben. Gerade die ersten Ausfahrten sollten daher behutsam angegangen werden." Besonders im Frühjahr ist auf den Fahrbahnen mit Resten von Streusplitt zu rechnen, die die Fahrbahngriffigkeit in Kurven deutlich verschlechtern können. "Generell sollten MotorradfahrerInnen damit rechnen, dass sie nicht gesehen werden und so fahren, dass sie Fahrfehler anderer ausgleichen können", betont Stöger.

Linksabbieger für Motorradfahrer besonders gefährlich
Die Unfallanalysen zeigen auch, dass linksabbiegende Autos eine besonders große Gefahr für Motorradfahrer sind und hier sowohl entgegenkommende als auch überholende bzw. vorbeifahrende Motorräder häufig übersehen werden. "Autolenker sollten beim Linksabbiegen auch speziell an Zweiradfahrer denken und genauer nach vorne und in den Rückspiegel schauen", appelliert Stöger auch an die Aufmerksamkeit der anderen VerkehrsteilnehmerInnen. Das BMVIT legt daher im Rahmen der Motorradsicherheitsinitiative 2015 einen besonderen Schwerpunkt auf die Vermeidung von Motorradunfällen die durch Linksabbieger verursacht werden und setzt Maßnahmen im Bereich der Bewusstseinsbildung bei Auto- und Motorradfahrern sowie im Rahmen der Fahrausbildung.

Neue Ausbildung seit März
"Wer Gefahren besser wahrnimmt kann riskante Situationen im Verkehr früher erkennen und reagieren. Viele Motorradunfälle wären vermeidbar. Deshalb ist es mir besonders wichtig, dass wir alle Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer mit mehr Fahrpraxis noch besser auf gefährliche Situationen im Straßenverkehr vorbereiten", erklärt Stöger zur Reform der Führerscheinausbildung für MotorradfahrerInnen, die am 16. März in Kraft getreten ist. Durch zwei zusätzliche Praxisstunden im Straßenverkehr können Fahrtechniken vertieft vermittelt werden. Auch auf die so genannten "Spätstarter", also Personen die erst mit 39 Jahren oder später auf das Motorrad umsteigen wollen, geht die neue Ausbildung ein. Am Ende ihrer Ausbildung von insgesamt 16 Unterrichtseinheiten steht eine 4 stündige Ausfahrt mit hohem Anteil an Freilandstraßen am Programm.

 

 

 

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