Karate-WM kommt nach Linz - als "Green Event"

 

erstellt am
15. 04. 15
11.00 MEZ

Die bisher größte umweltverträglich geplante Großveranstaltung in OÖ
Linz (lk) - Spannung und Spaß gehen auch umwelt- und klimafreundlich. Zahlreiche "Green Events" in Oberösterreich beweisen dies Jahr für Jahr. Nun kommt eine Sportveranstaltung als Green Event hinzu, die aufgrund von Größe und Relevanz eine besondere Dimension einnimmt: die Karate-WM 2016 in Linz wird "green"! Gefördert vom oö. Umweltressort ist dazu die Unterstützung eines externen Projektteams, zusammengestellt aus Klimabündnis OÖ und Ökologie-Institut möglich. So soll es gelingen, dass alle Aktivitäten von der Anreise bis zur Abfallentsorgung, von der Verpflegung bis zur Nachbetreuung umwelt- und sozialverträglich organisiert werden.

LR Anschober: "Wir freuen uns, dass OÖ als Standort für wichtige Veranstaltungen ausgewählt wird. Aufgrund der großen Mengen an beanspruchter Ressourcen ist es aber nötig, einen gemeinsamen Weg mit der Umwelt zu finden. Toll, dass immer mehr Veranstalter/innen daher auf Umwelt- und Klimaschutz, regionale Wertschöpfung sowie Sozialverträglichkeit achten. Damit zeichnen sich Green Events aus! Bei Sport-Großveranstaltungen wird die nachhaltige Karate WM 2016 zum Vorreiter! Das Konzept wird daher Ende Mai auch bei der Konferenz "Green Events Austria 2015" in Wien vorgestellt."

Kriterien Green Events
LR Anschober: "Veranstaltungen jeder Größenordnung leisten einen wichtigen Beitrag für Wirtschaft und Image unseres Landes, tragen auch zur Lebensqualität jeder/s Einzelnen bei. Gleichzeitig werden dabei zahlreiche Ressourcen verbraucht, Emissionen ausgeschüttet und somit unsere Umwelt belastet. In Oberösterreich schaffen wir es mittlerweile bei einer Vielzahl an Veranstaltungen, dass nicht nur Spaß, Spannung und Wirtschaftlichkeit im Mittelpunkt stehen, sondern auch die Umwelt-Aspekte: Mit Green Events feiern wir in OÖ nachhaltig!"

Bei "Green Events" gehen die Veranstalter/innen mit folgenden Bereichen nachhaltig und verantwortungsvoll um:

  • regionale Wertschöpfung und Sozialverträglichkeit (z.B. Unterkünfte)
  • umweltschonende An- und Abreise der Gäste statt Verkehrslawinen (Angebote umweltverträglicher Mobilität und CO2-Reduktion)
  • nachhaltige Produkte bei der Versorgung der Gäste statt Müllberge
  • regionale, saisonale und Bio-Lebensmittel für Catering und Verpflegung
  • ressourcenschonendes Materialmanagement, umweltfreundliche Beschaffung sowie Technik
  • Abfallvermeidung und umweltfreundliche Abfallentsorgung

Mitarbeiter/innen werden speziell zum Einhalten dieser Kriterien geschult, soziale Aspekte berücksichtigt und Kommunikation groß geschrieben. Besonders honoriert werden etwa auch Angebote für Barrierefreiheit.

Werden alle Kriterien zur Nachhaltigkeit eingehalten, können sich die Veranstalter für das Österreichische Umweltzeichen für Green Events und Green Meetings bemühen und ihre Veranstaltung damit auszeichnen.

Nachhaltigkeit beim Land OÖ: Umweltressort lebt "green events" selbst und bietet Unterstützung und Förderung für externe Veranstalter
Das oö. Umweltressort setzt auf eine Doppelstrategie: Einerseits werden bei konkreten Projekten mit Betrieben, Gemeinden oder Schulen durch Energieeinsparung und erneuerbare Energie CO2-Emissionen vermieden. Andererseits wird ein Lebensstil gefördert, der nicht zu Lasten unserer Enkel geht.

Dabei geht das Land Oberösterreich neben seinem Programm zur Klimarettung auch neue, ungewöhnliche Wege. Die Initiativen reichen über Green Events hinaus, nämlich zur Initiative Fleischfrei-Tag oder der Info-Kochshow "Kochtopf statt Mistkübel" bis hin zu einer Vielzahl von Schwerpunktprojekten zum Klimaschutz, etwa Urban Gardening, Klima:Kultur, Klimabündnis-Partner, FairTrade-Gemeinden, u.v.a.m.

 

 

 

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