Internationaler Patent- und Markenschutz hoch im Kurs

 

erstellt am
15. 04. 15
11.00 MEZ

Geschäftsbericht 2014 des Österreichischen Patentamtes
Wien (patentamt) - Die Zahlen des Geschäftsberichtes des Österreichischen Patentamtes zeigen, dass heimische Unternehmen unvermindert und auf gleich bleibend hohem Niveau, sowohl auf die nationalen als auch auf die internationalen Möglichkeiten des gewerblichen Rechtsschutzes setzen, wenn es darum geht, ihr geistiges Eigentum absichern zu lassen.

Innovationen aus Österreich leisten weltweit Ihren Beitrag für Gesellschaft und Wirtschaft und werden auch mit internationalen Preisen ausgezeichnet. Das Innsbrucker Unternehmen MED-EL, 2014 mit ihrem Mulitkanal-Implantat für Hörgeschädigte für den Europäischen Erfinderpreis 2014 nominiert, und das Vorarlberger Unternehmen Julius Blum, welches mit einem Dämpfungssystem für sanftes und leises Schließen von Klappen, Türen und Auszügen von Möbeln, 2013 den Europäischen Erfinderpreis gewann, sind nur zwei Beispiele für österreichischen Erfinder- und Unternehmergeist.

Nachhaltige Verwertung von Forschung und Entwicklung, sowohl auf dem heimischen als auch auf dem europäischen und dem Weltmarkt, ist ohne wirksamen Rechtsschutz kaum möglich. Eine Innovation, die zwar unschlagbares Knowhow und ingenieurwissenschaftliche Spitzenleistung bietet, aber aus der kein verwertbares Produkt wird, stiftet ebenso wenig Nutzen wie ein Produkt, welches mangels rechtlichem Innovationsschutz Opfer unlauterer Trittbrettfahrer wird. Die Kombination von technischen Innovationen, Marken und Designs samt dem rechtlichen Schutz dieses geistigen Eigentums führt zu wirtschaftlichem Erfolg, Wohlstand und Arbeitsplätzen. So ist Erfinderpreisträger Blum Dritter im österreichischen Erfindungsranking des Österreichischen Patentamtes und reger Patent-und Markenanmelder auf nationaler und internationaler Ebene.

Fast 2.000 österreichische Unternehmer/innen meldeten 2014 ihre Erfindungen zum europäischen Patent an. Auch bei den EU-Markenanmeldungen hält das Hoch an. Das Harmonisierungsamt für den gewerblichen Rechtsschutz (HABM) in Alicante vermeldete wiederum fast 3.000 Markenanmelder/innen aus Österreich. Damit zählen österreichische Unternehmen wieder zu den Top-Usern.

Einen noch größeren Schutzradius gewähren die Möglichkeiten der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) in Genf. Um ihre Erfindungen international schützen zu lassen, wählten 1.387 österreichische Anmelder/innen diesen Weg - bei internationalen Marken waren es rund 1.000.

Ein nationales Patent oder eine nationale Marke dienen oft als Kick-off zum Agieren auf der internationalen Bühne. 2014 wurden beim Österreichischen Patentamt insgesamt 3.111 Erfindungen angemeldet. Von den 6.105 nationalen Markenanmeldungen stammen über 90 Prozent von Österreicher/innen.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.patentamt.at/

 

 

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Die Nachrichten-Rubrik "Österreich, Europa und die Welt"
widmet Ihnen der
Auslandsösterreicher-Weltbund

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at