Bei Regierungstreffen auch Information zu "Mobil im Rheintal" auf der Tagesordnung
Landquart/Bregenz (vlk) – In der Schweizer Gemeinde Landquart im Kanton Graubünden haben sich am Nachmittag
des 14.04. die Regierungen von Vorarlberg und Graubünden zu einem Arbeitsgespräch getroffen. Im Mittelpunkt
standen dabei vorbereitende Gespräche zur Übernahme des ARGE Alp-Vorsitzes durch Vorarlberg Anfang Juli.
Einen thematischen Schwerpunkt bildeten die Fortschritte bei der Ausarbeitung einer makroregionalen EU-Strategie
für den Alpenraum. "Die ausgearbeitete Strategie bietet die Chancen einer noch intensiveren Zusammenarbeit
für beide Regionen", fasste Landeshauptmann Markus Wallner die Vorteile nach dem Regierungstreffen zusammen.
Wie der Ostsee- und der Donauraum soll auch bald der Alpenraum eine Modellregion mit einer eigens abgestimmten,
makroregionalen EU-Strategie sein. Von einer weiteren Stärkung der heute schon gut entwickelten grenzüberschreitenden
Zusammenarbeit könnten alle Länder, Regionen und Kantone im Alpenraum profitieren, waren sich bei ihrem
Treffen die Regierungen von Graubünden und Vorarlberg einig.
Vorarlberg will ARGE Alp-Vorsitz engagiert nutzen
Bereits heute bildet die Alpenregion eine der wirtschaftlich stärksten Regionen innerhalb der EU. Dennoch
gebe es eine Reihe spezifischer Herausforderungen, die ein noch effizienteres Zusammenspiel von Akteuren und Aktivitäten
verlangen, erläuterte Wallner: "Vorarlberg wird demnächst den Vorsitz in der ARGE Alp, der Arbeitsgemeinschaft
Alpenländer, übernehmen. Unser Ziel wird es sein, die Strategie auf EU-Ebene zu begleiten und deren Etablierung
weiter voran zu treiben. Graubünden wird uns dabei unterstützen", berichtete Wallner im Anschluss
an die Gespräche.
"Mobil im Rheintal" als weiteres Gesprächsthema
Neben der EU-Alpenraumstrategie ging es beim Treffen der Regierungen auch um das Verkehrsprojekt "Mobil
im Rheintal". Die Vorarlberger Seite informierte über den aktuellen Stand, die Fortschritte beim Projekt
und die weitere Vorgangsweise. Ziel des Projekts ist es, mittels Maßnahmen im öffentlichen Verkehr und
einer leistungsfähigen Straße eine Lösung für die Verkehrs- und Mobilitätsfragen im Unteren
Rheintal zu finden. Der Planungsprozess wird von vier Landtagsparteien, den 16 Städten und Gemeinden im Projektgebiet,
Vertretern der Schweiz, ASFINAG, Interessenvertretern, Bürgerinitiativen und Aktionsgemeinschaften mitgetragen.
Regierungstreffen in Landquart
An dem Regierungstreffen nahmen auf Vorarlberger Seite Landeshauptmann Markus Wallner, Landesstatthalter Karlheinz
Rüdisser, Landesrat Erich Schwärzler, Landesrat Christian Bernhard, Landesrätin Bernadette Mennel,
Landesrat Johannes Rauch, Landesrätin Katharina Wiesflecker und Landesamtsdirektor Günther Eberle teil.
Für den Kanton Graubünden haben Regierungspräsident Martin Jäger, Regierungsvizepräsident
Christian Rathgeb, Regierungsrätin Barbara Janom Steiner, Regierungsrat Mario Cavigelli, Regierungsrat Jon
Domenic Parolini und Kanzleidirektor Claudio Riesen am Treffen teilgenommen.
|