LH Pühringer: 1945 begann Österreich inmitten
 von Trümmern und Elend an sich selbst zu glauben

 

erstellt am
27. 04. 15
12.00 MEZ

Linz (lk) - Am 27. April 1945 hat die provisorische Staatsregierung Renner die Unabhängigkeitserklärung Österreichs beschlossen und damit den Grundstein für die 2. Republik gelegt. „Der 70. Jahrestag der Wiederherstellung der Republik Österreich ist daher ein Tag der Freude, ein Tag der Besinnung, aber auch ein Tag des Dankes“, erklärt Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer. „Des Dankes an die Gründergeneration dieser 2. Republik, die mit wenig Möglichkeiten dieses Land wieder aufgebaut hat, aber auch des Dankes an die politischen Verantwortungsträger des Jahres 1945, die damals zwei Dinge geeint hat: Zum einen die Entschlossenheit, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und zum anderen, den von Krieg und Zerstörungen schwer betroffenen Menschen wieder Mut zu machen.

Der erste gewählte Bundeskanzler Leopold Figl, hat das Leitmotiv dieser 2. Republik mit seinem Appell „Glaubt an dieses Österreich“ in Worte gefasst. Heute gibt es niemanden mehr, gleichgültig, zu welcher politischen Bewegung er steht oder welchen Beruf er hat, der nicht an dieses Österreich glauben will und auch glauben kann. Das ist der große Unterschied zur ersten Republik. In den Trümmern und im Elend der Nachkriegszeit hat Österreich begonnen, an sich selbst zu glauben. Dafür steht das Gedenken am heutigen 27. April.“

Oberösterreich – am 27. April 1945 noch zur Gänze unter nationalsozialistischer Kontrolle - wird am 8. Mai ab 14 Uhr im Musiktheater in Linz mit einem eigenen Gedenk- und Festakt des Kriegsendes gedenken. Dieser wird vom ORF- Oberösterreich live übertragen und gemeinsam von Künstler/innen, Zeitzeug/innen, aber auch jungen Landesbürgerinnen und Landesbürgern gestaltet.

 

 

 

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