LH Pröll eröffnete die NÖ Landesausstellung 2015 am Standort Neubruck, Frankenfels
Laubenbachmühle und Wienerbruck – Mariazellerbahn: Auf zur Niederösterreichischen Landesausstellung
Neubruck/St. Pölten (nlk) - Unter dem Titel "Ötscher:Reich - Die Alpen und wir" eröffnete
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Abend des 24.04. die Landesausstellung 2015 mit den Standorten Neubruck,
Frankenfels-Laubenbachmühle und Wienerbruck in Neubruck mit zahlreichen Gästen und Ehrengästen,
unter ihnen die beiden Landeshauptmann- Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka und Mag. Karin Renner, Landesrat Dr.
Stephan Pernkopf, Zweiter Landtagspräsident Mag. Johann Heuras, Superintendent Mag. Paul Weiland, die Äbte
Georg Wilfinger, Mag. Matthäus Nimmervoll und Petrus Pilsinger, Landesamtsdirektor Dr. Werner Seif und St.
Pöltens Bürgermeister Mag. Matthias Stadler. Musikalisch gestaltet wurde die Eröffnungsveranstaltung
von der Stadtkapelle Scheibbs, dem Musikverein St. Anton-d’Jessnitztaler, "dieSteinbach" und "classic
alpin".
Landeshauptmann Pröll sprach von einer "sehr bewegenden Stunde": "Danke, dass Sie hierher gekommen
sind an diesem historischen Tag für die Region und für das Bundesland Niederösterreich." "Wo
Mensch und Berg zusammenkommen, ereignen sich große Dinge", stellte Pröll das Zitat des englischen
Dichters William Blake an den Beginn seiner Eröffnungsrede. "Mit der Landesausstellung verfolgen wir
zwei wesentliche Ziele: Sie soll Referenz und Kompliment an die Ötscher-Region sein und sie soll allen Menschen
die Attraktivität dieser Region vor Augen führen. Wir wollen nicht nur eine einzigartige Landschaft zeigen,
wir wollen auch die Errungenschaften der Menschen hier in der Region in den Mittelpunkt rücken", so Pröll.
"Der Ötscher gibt der Ausstellung nicht nur ihren Namen, wir verbinden ihn mit einer unglaublich starken
Symbolkraft für unser Heimatland Niederösterreich und darüber hinaus". Vom Symbol "Berg"
ließen sich grundlegende Gedanken und Lehren ableiten: "Erste Lehre ist die Achtung vor der Geschichte.
Ein Berg wie der Ötscher ist ein mächtiges Symbol für Beständigkeit, für Dauerhaftigkeit,
für Stabilität, für Jahrmillionen an Geschichte, die hinter uns liegen. Das rückt so manches
in unserem heutigen Leben wieder auf das richtige Maß zurecht und zeigt uns, welche Rolle wir in der heutigen
Zeit haben", so Pröll, der betonte, dass man auf den Blick in die Geschichte nicht verzichten dürfe.
"Die Schätze der Geschichte zeigen uns, welche Verantwortung wir heute tragen", so der Landeshauptmann.
Zu wissen, woher man komme, öffne den Weg nach vorne. "Nur jemand der weit zurückblickt, der kann
auch weit nach vorne sehen", zitierte Pröll Winston Churchill. Das sei auch der Grund, warum man in Niederösterreich
der Geschichte so viel Raum gebe: durch die Landesausstellungen durch andere Ausstellungen im Land oder künftig
durch das "Haus der Geschichte".
"Wir brauchen den richtigen Umgang mit der Natur und der Technik", betonte der Landeshauptmann. Technik
versetze uns in die Lage, Berge zu versetzen und wir seien dabei, das zu tun, nannte Pröll als Beispiel: "Jeden
Tag verbraucht der Mensch mehr Erdöl als sich in tausend Jahren vorher gebildet hat. Das muss uns wachrütteln,
das muss uns zu denken geben. Die Ausstellung kann uns mahnen zu einem sensiblen Umgang mit Technik und Natur",
so Pröll. Fortschritt sei wichtig, Fortschritt und Technik müssten aber dem Menschen dienen und nicht
umgekehrt und die Natur achten und nicht zerstören.
"Die dritte Lehre stärkt Zuversicht und Optimismus. Wir alle kennen das Sprichwort: ‚Glaube kann Berge
versetzen’", so der Landeshauptmann. In dieser Region habe dieser Spruch eine besondere Bedeutung. Fleiß,
Tatendrang und Fortschrittsdenken hätten hier vieles möglich gemacht. "Der Pionierarbeit der Vorfahren
haben wir viel zu verdanken, aus dem Pioniergeist können wir viel lernen", so Pröll. Sie hätten
gezeigt, worauf es ankomme: Mut und Risiko, Durchhaltevermögen, Kreativität, Verbundenheit zur Heimat,
Ideenreichtum und Sensibilität im Umgang mit der Natur. "Daraus lässt sich viel Kraft und Mut schöpfen
für unser Tun in der heutigen Zeit, in der Gegenwart", so Pröll. Die Probleme von heute seien anders
als die unserer Vorfahren, aber sie hätten uns gezeigt, dass alle Probleme bewältigbar seien. "Gehen
wir mit Optimismus, Zuversicht und Zielstrebigkeit in die Zukunft", so Pröll.
"Mit der Landesausstellung geben wir der Region einen ganz entscheidenden Impuls. Wir wollen damit eine Entwicklungsperspektive
am Weg in die Zukunft einleiten", so Pröll. Die Landesausstellung solle nicht nur sechs Monate dauern,
sie müsse "ein Aufbruch zu einer Reise in eine spannende Region" sein. Die Voraussetzungen dafür
seien sehr gut: "Die Region ist bereit, die Menschen sind bereit", so Pröll. Er bedankte sich "bei
den Ausstellungsmachern, den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, allen Mandataren, die mitgestaltet
haben" und "bei der Bevölkerung für die Bereitschaft hier mitzutragen und mitzuwirken"
und wünschte alles erdenklich Gute.
174 Regionspartner, 83 Naturvermittlerinnen und Naturvermittler, 15 "Ötscher:Reich"- Stationen,
zwei Rundwanderwege, zwei Ausstellungsstandorte, ein Naturparkzentrum Ötscher-Basis und die Mariazellerbahn
- das ist die Niederösterreichische Landesausstellung 2015, die vom 25. April bis 1. November, täglich
von 9 bis 18 Uhr, zu erleben und zu erwandern ist. Unter dem Titel "Ötscher:Reich - die Alpen und wir"
stellen die Ausstellungsgestalter Beat Gugger und Gerhard Proksch, der Alpenforscher Werner Bätzing und der
Wirtschafts- und Sozialhistoriker Ernst Bruckmüller spannende Fragen über die Geschichte des alpinen
Mostviertels, die von der Côte d‘Azur bis nach Slowenien Bedeutung haben und Antworten auf die Frage der
Zukunft des Alpenraums geben.
Im Töpperschloss in Neubruck stehen die Alpen und die Gewinnung und Verarbeitung der regionalen Rohstoffe,
vor allem des Eisens, im Zentrum. Anhand von Begegnungen mit Menschen aus verschiedenen zeitlichen Epochen werden
Fragen nach dem Leben und Alltag in den Bergen ausgelotet. Dabei steht der Pioniergeist in der Region und auch
in den Alpen im Mittelpunkt. Die Besucherinnen und Besucher erhalten Einblicke in technische, wirtschaftliche und
naturwissenschaftliche Entdeckungen und Entwicklungen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
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LH Pröll: "Dahinter steckt die Kraft der Region mit ihren Menschen"
Nach der Eröffnung der Landesausstellung 2015 unter dem Titel "Ötscher:Reich - Die Alpen und
wir" am Standort Neubruck eröffnete Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll diese im Anschluss am Standort
Frankenfels-Laubenbachmühle. Unter den zahlreichen Gästen waren auch Landeshauptmann-Stellvertreter Mag.
Wolfgang Sobotka, die Landesräte Dr. Stephan Pernkopf und Ing. Maurice Androsch, der deutsche Botschafter
Detlev Rünger, der tschechische Kreisrat Martin Hyský (Vysocina), Superintendent Mag. Paul Weiland,
Abt Mag. Matthäus Nimmervoll, Landesamtsdirektor Dr. Werner Seif, St. Pöltens Bürgermeister Mag.
Matthias Stadler sowie die Bürgermeister der Orte der Landesausstellung Franz Größbacher (Gemeinde
Frankenfels), Christine Dünwald (Gemeinde Scheibbs), Waltraud Stöckl (Gemeinde St. Anton an der Jeßnitz)
und Petra Zeh (Gemeinde Annaberg).
Im Interview mit den Moderatoren Christiane Teschl und Wolfram Pirchner sagte Landeshauptmann Pröll: "Die
Landesausstellungen sind seit Jahrzehnten nicht nur ein kulturpolitisches Ereignis, sondern auch ein regionalpolitischer
Impuls. Wir haben rund 20 Millionen Euro investiert." Damit habe man eine zukunftsträchtige Infrastruktur
geschaffen und löse einen wirtschaftlichen Impuls aus, so Pröll. Die Landesausstellung als nachhaltige
Investition solle die Wertschöpfung in der Region steigern sowie Arbeitsplätze sichern und schaffen.
Weiters erreiche damit auch der Tourismus eine neue Entwicklungsstufe.
Der Landeshauptmann betonte, dass man hier in der Ötscher-Region besonders die "Verantwortung gegenüber
den Vorfahren" spüre. In der Verkehrsgeschichte habe die Mariazellerbahn einen ganz wesentlichen Raum.
"Sie ist die erste Bergbahn, die elektrifiziert wurde", so Pröll. Die Mariazellerbahn habe eine
wechselhafte Geschichte, schlussendlich habe sie das Land übernommen. "Wir haben insgesamt 117 Millionen
Euro investiert", so der Landeshauptmann. Seither sei die Bahn auf Erfolgskurs, so habe diese im Jahr 2014
500.000 Fahrgäste gezählt. Die Mariazellerbahn sei "eine Chance für Wallfahrer" und eine
"Chance, den Tourismus entlang der Mariazellerbahn zu forcieren", so Pröll, der weiters betonte,
dass die Landesausstellung "eine gute Zukunftsperspektive für die gesamte Region" eröffne.
"Danke auch hier an diesem Standort an die Wissenschaft, die die Inhalte in exzellenter Art und Weise entwickelt
und aufgebaut hat, an die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für die exzellente Zusammenarbeit
und an die gesamte Bevölkerung", so der Landeshauptmann. Bei der diesjährigen Landesausstellung
habe man gesehen: "Dahinter steckt die Kraft der Region mit ihren Menschen."
Unter dem Titel "Ötscher-Reich - ein neuer Blick auf die Alpen" referierte Prof. em. Dr. Werner
Bätzing, dessen Lebensthema die Alpen sind, über die Entwicklung des Ötschers und der Region. Mit
der Landesausstellung schaffe man eine "Aufwertung einer Region mittels Stärkung der regionalen Potentiale".
Es sei ein einmaliges Konzept, das vorbildwirkend für den gesamten Alpenraum sein könne.
Musikalisch gestaltet wurde die Eröffnungsveranstaltung vom Trachtenmusikverein Frankenfels, dem Musikverein
Ötscherland Frankenfels, der Quetschwork-Family und "classic alpin".
Im neuen Betriebszentrum der Mariazellerbahn mit seiner beeindruckenden und preisgekrönten Holzarchitektur
bieten persönliche Geschichten Einblicke in die traditionellen Lebenswelten der Region rund um den Ötscher.
Auf zwei Ebenen tauchen die Gäste der Landesschau in das Leben der protestantischen Holzknechte ein, werden
Pilger auf dem Weg nach Mariazell, gehen auf Sommerfrische mit der Mariazellerbahn, erfahren mehr über die
landwirtschaftliche Nutzung in den Voralpen und warum man in Puchenstuben mehr sieht, weil es dunkel ist. Die Ausstellung
versteht sich als Aufbruchsraum in das "Ötscher:Reich" und stellt auch die Frage, wie nachhaltiger
Tourismus sein soll. Damit eröffnet der Blick auf Geschichte und Zukunft des Ötscher-Reichs eine Vision
für den gesamten Alpenraum.
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Eröffnung der Landesausstellung 2015 am Standort Wienerbruck
Als "Kompliment an die Ötscher-Region" bezeichnete Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll die
Landesausstellung 2015. Der Naturpark Ötscher-Tormäuer habe jetzt schon einen hohen Stellenwert, so Landeshauptmann
Pröll im Gespräch mit den Moderatoren Christiane Teschl und Wolfram Pirchner. "Wir haben rund 100.000
Besucherinnen und Besucher pro Jahr", so Pröll. Der Naturpark sei "eine wunderschöne Brücke
zwischen den Generationen", so müsse die ältere die jüngere Generation motivieren, sich mit
der Natur auseinanderzusetzen, so der Landeshauptmann. Mit den Investitionen in Wienerbruck habe man die Basis
für eine touristische Weiterentwicklung geschaffen. Mit der Landesausstellung habe man die "Chance, sich
mit der Natur auseinanderzusetzen und zu harmonisieren", so Pröll.
Der Zugang der Menschen zur Natur liege hier darin, das Erbe, das wir übernommen hätten, den nachfolgenden
Generationen weiterzugeben. "Wir haben eine tolle Plattform, auf der wir weiterbauen können. Ich hoffe,
dass möglichst viele Menschen hierherkommen und die Landesausstellung an den drei Standorten besuchen",
so Pröll. Der Landeshauptmann bedankte sich bei den Wissenschaftlern für die inhaltliche Gestaltung der
Landesausstellung, bei den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern für ihr Engagement sowie bei der
Bevölkerung, die immer hinter dem Projekt gestanden sei. Er hoffe, "dass die Inputs spürbar sein
werden - nicht nur im heurigen Jahr, sondern auch darüber hinaus".
Unter den zahlreichen Ehrengästen am Standort Wienerbruck waren Landesrat Ing. Maurice Androsch, der Dritte
Nationalratspräsident Franz Gartner, der deutsche Botschafter Detlev Rünger, der tschechische Kreisrat
Martin Hyský (Vysocina), Superintendent Mag. Paul Weiland, Landesamtsdirektor Dr. Werner Seif, St. Pöltens
Bürgermeister Mag. Matthias Stadler, der internationale Ausstellungsgestalter Beat Gugger, Alpenforscher Prof.
em. Dr. Werner Bätzing, Wirtschafts- und Sozialhistoriker Univ.-Prof. Dr. Ernst Bruckmüller, Ausstellungsgestalter
Gerhard Proksch sowie die Bürgermeister der Standortgemeinden Petra Zeh (Gemeinde Annaberg), Christine Dünwald
(Gemeinde Scheibbs), Waltraud Stöckl (Gemeinde St. Anton an der Jeßnitz) und Franz Größbacher
(Gemeinde Frankenfels). Diese sprachen im Interview mit den Moderatoren von einem "Tag der Freude und Emotionen".
Das Kraftwerk sei als Schaukraftwerk mit Nachnutzung für die Landesausstellung umgestaltet worden, um den
Besuchern Einblicke in den Bau und Betrieb des Kraftwerkes sowie die Elektrifizierung der Mariazellerbahn zu geben,
so EVN-Vorstandsdirektor Dr. Peter Layr. Der Stausee sei revitalisiert worden und am Dach des Naturparkzentrum
Ötscher-Basis sei eine Photovoltaikanlage installiert worden. NÖVOG-Geschäftsführer Dr. Gerhard
Stindl betonte, dass die Gemeinden nicht nur ein Bekenntnis für die Mariazellerbahn abgelegt, sondern auch
etwas für deren Erhalt getan hätten. "Heute sehen wir den Erfolg. Wir haben 50 Prozent mehr Fahrgäste
in einem Jahr erreicht und 100 Arbeitsplätze in dem Bereich geschaffen", so Stindl. "Wir wollen
die Begegnung mit der Bevölkerung und das war auch der Grund, warum wir seit über zwei Jahren so eng
mit der Bevölkerung zusammenarbeiten", sprach Landesausstellungs-Geschäftsführer Kurt Farasin
von einer "außergewöhnlichen" Landesausstellung. Über 600 Menschen aus der Bevölkerung
hätten das gestaltet, was heute spürbar sei, so Farasin.
Musikalisch gestaltet wurde die Eröffnungsveranstaltung am Standort Wienerbruck von Musikverein Annaberg,
der Familienmusik Größbacher und Tannberger Vierg’sang. Nach dem Festakt spielte Mnozil Brass ein Konzert.
Von Frankenfels-Laubenbachmühle aus erreichen die Gäste der Landesschau mit der neuen "Himmelstreppe"
der Mariazellerbahn in nur 45 Minuten das neu errichtete Naturparkzentrum Ötscher-Basis am Eingang zu den
Ötschergräben. Hier steht die Begegnung mit dem Ötscher im Vordergrund. Nicht umsonst wurden die
Ötschergräben im September 2011 vom österreichischen Alpenverein und "Österreichs Wanderdörfern"
zur schönsten Wanderung Österreichs gewählt. Vom gemütlichen Spaziergang bis zur ordentlichen
Wanderung lockt hier die Exkursion ins "Ötscher:Reich". Eigens ausgebildete Naturvermittlerinnen
und Naturvermittler aus der Region präsentieren ihren persönlichen Zugang zur faszinierenden Natur des
alpinen Mostviertels. Für Rast- und Übernachtungsmöglichkeiten ist nicht nur im neu eröffneten
Schutzhaus Vorderötscher gesorgt.
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Mariazellerbahn: Auf zur Niederösterreichischen Landesausstellung
Seit 25.04. steht die Mariazellerbahn ganz im Zeichen der Niederösterreichischen Landesausstellung. "ÖTSCHER:REICH
- Die Alpen und wir" ist der Titel der Schau. Mit ÖTSCHER:REICH Tagesticket und verdichtetem Fahrplan
erwartet die Gäste ein top Service auf der Mariazellerbahn.
Von St. Pölten aus geht es bequem mit der Himmelstreppe zum neu errichteten Betriebszentrum Laubenbachmühle.
Die beeindruckende Architektur der Remise bildet den Rahmen für die Ausstellung, in der Natur und Kultur im
Alpenraum aufeinandertreffen. Laubenbachmühle ist auch Ausgangspunkt für die Fahrt zu den weiteren Standorten.
Die Himmelstreppe bringt Besucherinnen und Besucher in 42 Minuten nach Wienerbruck. Dieser Streckenabschnitt der
Mariazellerbahn ist ebenfalls Teil der Landesausstellung. Das absolute Novum daran: Noch nie war eine touristische
Bahn Teil der Landesschau. Zum Ausstellungsstandort nach Neubruck verkehrt von Laubenbachmühle aus ein Shuttlebus.
Genauso gut lässt sich die Route auch umdrehen und Gäste können an den Standorten Wienerbruck oder
Neubruck in den Tag starten. Die Ausstellung in Laubenbachmühle bildet dann den krönenden Abschluss des
Tages.
Hop on - Hop off mit dem ÖTSCHER:REICH Tagesticket
Eine normale Eintrittskarte für die Landesausstellung gilt für den Besuch der drei Standorte, die
Fahrt mit der Mariazellerbahn von Laubenbachmühle nach Wienerbruck und retour, sowie den Shuttlebus nach Neubruck.
Für jene Gäste, die das Vergnügen einer Reise mit der Mariazellerbahn voll auskosten möchten,
gibt es das ÖTSCHER:REICH Tagesticket um EUR 24,90. Dieses spezielle Angebot beinhaltet zusätzlich zu
den Leistungen der normalen Eintrittskarte die Fahrt auf der gesamten Strecke der Mariazellerbahn.
Die Fahrgäste können so oft ein- und aussteigen wie sie wollen, frei nach dem Motto: Aussteigen, ÖTSCHER:REICH
genießen und mit dem nächsten Zug weiterfahren. Das Tagesticket ist direkt in der Himmelstreppe erhältlich
und bietet auch die Möglichkeit, das Auto an einem Bahnhof entlang der Strecke zu parken und von dort aus
die Erkundung der Landesausstellung zu starten.
Mit der Himmelstreppe zu 8 ÖTSCHER:REICH Stationen
Ergänzend zu den drei Standorten Laubenbachmühle, Wienerbruck und Neubruck laden 15 weitere Stationen
dazu ein, die Themen der Ausstellung direkt in der Region zu erleben. Acht davon sind mit der Mariazellerbahn erreichbar:
das Pielachtal, Puchenstuben, Annaberg, Trübenbach, das Kraftwerk Wienerbruck, Mitterbach, Vorderötscher
und Mariazell.
Die Mariazellerbahn ist gerüstet
Um den erwarteten Gästeansturm zu bewältigen wurde speziell für die Zeit der Landesausstellung
auf der Bergstrecke zwischen Laubenbachmühle und Mariazell ein verdichteter Fahrplan eingerichtet. Dieser
bringt die Besucherinnen und Besucher zwischen 9.00 und 16.00 Uhr nahezu im Stundentakt nach Wienerbruck und retour.
Für Zeiten mit besonders hoher Besucherfrequenz wurde ein Konzept entwickelt, um bei Bedarf weitere Züge
zur Verstärkung bereitstellen zu können. Dazu gehören zusätzliche Schichten in der Werkstatt
ebenso wie geplante zusätzliche Einsatzzeiten für die neun Garnituren der Himmelstreppe.
Darüber hinaus sind an Wochenenden und Feiertagen Fahrgastbetreuer im Einsatz, die die Gäste der Landesausstellung
bereits am Bahnsteig in Laubenbachmühle mit Informationen rund um die Fahrt mit der Mariazellerbahn versorgen.
Investitionen auf einen Blick
Insgesamt investierte das Land Niederösterreich bis 2014 117 Millionen Euro in die Mariazellerbahn. 65
Millionen Euro davon entfallen auf die neun Garnituren und vier Panoramawagen der Himmelstreppe. Der erste Triebwagen
wurde im Dezember 2012 vorgestellt, am 5. September 2013 wurde die Himmelstreppe in den Planverkehr aufgenommen.
Die Panoramawagen sind seit 28. Juni 2014 auf der Strecke im Einsatz. In das Betriebszentrum Laubenbachmühle
wurden insgesamt 23 Millionen Euro investiert.
In der Gesamtsumme ebenfalls enthalten ist die Sanierung der Streckeninfrastruktur und der Stromversorgung. So
wurde etwa die gesamte Stromversorgung auf das Umformerwerk Klangen und die Unterwerke Laubenbachmühle, Rabenstein
und Gösing umgestellt.
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