Selbstregulierung der Werbung ist das richtige Angebot an nationale und europäische Gesetzgeber
Brüssel/Wien (pwk) - Die Generalversammlung des Europäischen Werberates (European Advertising
Standards Alliance, EASA) hat Markus Deutsch, den Geschäftsführer des Fachverbandes Werbung und Marktkommunikation
der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) für eine neuerliche Funktionsperiode als Vizepräsident
wiedergewählt. Deutsch ist Vorstandsmitglied des Österreichischen Werberats und vertritt diesen als internationaler
Repräsentant auf europäischer Ebene.
Die European Advertising Standards Alliance vertritt als Dachorganisation 38 internationale Werberäte, darunter
27 aus EU-Mitliedstaaten, sowie 16 internationale Werbewirtschafts- und Medienverbände. Die EASA ist die zentrale
europäische Institution zur Selbstregulierung der Werbewirtschaft mit Sitz in Brüssel. Gemeinsam mit
Deutsch sind Präsident Guy Parker (Britischer Werberat, ASA), Vizepräsident Dominik Lyle (Europäischer
Werbeagenturverband, EACA) und Rechnungsprüferin Mathilde Fiquet (Europäischer Dialogmarketingverband,
FEDMA) für ein weiteres Jahr in ihren EASA-Funktionen bestätigt worden.
EASA-Vizepräsident Deutsch bedankte sich für die breite Unterstützung sowie bei EASA-Generalsekretär
Oliver Gray und dem qualifizierten EASA-Team für die professionelle und vertrauensvolle Zusammenarbeit:
"Ich freue mich, diese wichtige Aufgabe weiter auszuüben und gehe mit Engagement und Elan an diese internationale
Aufgabe heran. Besonders im Fokus seiner zukünftigen Tätigkeit steht für Deutsch die Stärkung
grenzüberschreitender verbindlicher Selbstregulierung, die Zusammenarbeit in Zentral- und Osteuropa und den
Einsatz für wirtschaftsorientierte europäische und internationale Lösungen.
Auch Michael Straberger, Präsident des Österreichischen Werberates, gratuliert: "Die Wiederwahl
von Markus Deutsch an die Spitze des europäischen Netzwerks spiegelt einmal mehr unsere mittlerweile bedeutende
Rolle im internationalen Kontext wider. Sowohl das persönliche Engagement von Herrn Deutsch auf internationaler
Ebene als auch unsere Arbeit in Österreich, im Zuge dessen wir wesentliche Meilensteine in der nationalen
Selbstregulierung etablieren konnten, sind wesentliche Faktoren für unsere Stärkung im internationalen
Umfeld."
Internationale Entwicklungen
Das Thema "Better Regulation needs Self-Regulation" stand auch im Mittelpunkt des zweitägigen EASA-Kongresses,
der am 22. und 23. April 2015 in Madrid abgehalten wurde.
Derzeit befinden sich die Verhandlungen um ein neues EU-Datenschutzpaket in der entscheidenden finalen Phase. Werbung
treibt die digitale Wirtschaft an. Das digitale Umfeld endet aber nicht an den Grenzen Europas. Daher müssen
Selbstregulierungsstandards auch auf internationaler Ebene zu effektiven Lösungen führen. Die Themen
Kinder- und Jugendschutz, Gleichbehandlung der Geschlechter sowie verantwortungsvolle Werbung für Lebensmittel
und alkoholische Getränke stehen ebenso im werbepolitischen Fokus.
"Die Selbstkontrolle der Werbewirtschaft funktioniert in der Praxis und die Werberäte sind ein wichtiger
strategischer Partner für den Gesetzgeber, um gemeinsam das Ziel einer Better Regulation erreichen zu können.
Im Österreichischen Werberat und auf europäischer Ebene mit der EASA verfolgen wir dazu eine aktive Strategie",
unterstreicht Markus Deutsch.
"Selbstregulierungsstandards in der Werbung schützen die Verbraucher und schaffen gleiche Wettbewerbsbedingungen
für die Wirtschaft, ohne dass die Kreativität abgewürgt wird. Verantwortungsvolle Werbung durch
wirksame und konsequent durchgesetzte Werbestandards bringen Vorteile für Konsumenten, für die Werbebranche
und die Allgemeinheit. Werbestandards dienen der Ergänzung der staatlichen Rechtssetzung. Aber sie dienen
auch dazu, mögliche Verletzungen der persönlichen und subjektiven Sphäre zu beurteilen. Damit wird
vom Österreichischen und vom Europäischen Werberat soziale und wirtschaftliche Verantwortung wahrgenommen,
wo eine gesetzliche Regelung nur schwierig zu finden ist", so Deutsch.
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