Diskussionsveranstaltung in Weppersdorf mit Verkehrsexperten zur Mobilität in der Region
Oberpullendorf
Oberpullendorf/Eisenstadt (blms) - Eine Diskussion mit Verkehrsexperten des Landes Burgenland, dem Baudirektor
des Landes DI Wolfgang Heckenast, dem Verkehrskoordinator des Landes Mag. Peter Zinggl, von Busunternehmen sowie
des Pendlerforums Burgenland, vertreten durch Obmann LAbg. Wolfgang Sodl und die stellvertretende Obfrau Alexandra
Halper-Antal, fand am 22.04. im Gasthaus Fuchs in Weppersdorf statt. Die von Obmann LAbg. Wolfgang Sodl moderierte
Veranstaltung war die erste einer Diskussionsreihe im Rahmen der von Landeshauptmann Hans Niessl initiierten Pendleroffensive,
die in allen Bezirken Station macht. Im Mittelpunkt stand die Verbesserung der Verkehrsverbindungen für PendlerInnen
im Bezirk Oberpullendorf, Thema war auch eine neue und faire km-bezogene Pendlerpauschale. Mit der Anbindung durch
moderne, schnelle Pendlerbusse in der Früh und am Abend, der Errichtung und dem Ausbau der Park & Ride-Anlage
in Weppersdorf und der Errichtung der Park & Ride-Anlage in Steinberg bei der S 31 wurden bereits wichtige
Maßnahmen umgesetzt bzw. in Angriff genommen.
Rund 17 Mio. Euro investiert das Land Burgenland jährlich für Verbesserungen des öffentlichen Verkehrs,
13,4 Mio. Euro fließen alleine in Bus- und Bahnverbindungen, 2,2 Mio. Euro in die Optimierung von Fahrplänen,
ermäßigte Fahrtarife und für das TOP-Jugendticket. 825.000 Euro gibt das Land darüber hinaus
für den Fahrtkostenzuschuss, 300.000 Euro für Klimaschutzmaßnahmen und weitere 200.000 Euro für
die Errichtung und den Ausbau von Park & Ride-Anlagen aus. Rund 120 Mio. Euro werden alleine 2015 im Burgenland
in die Verkehrsinfrastruktur investiert, wobei je 60 Mio. Euro für Projekte im Bereich der Schiene und für
Bundes- und Landesstraßen entfallen.
Wünsche der Menschen vor Ort erfahren
Landeshauptmann Hans Niessl sieht darin Investitionen, die den PendlerInnen unmittelbar zugutekommen: „Das
Land Burgenland unternimmt große Anstrengungen, um die Situation unserer Pendlerinnen und Pendler weiter
zu verbessern. Wichtig ist uns dabei, die Wünsche und Anliegen der Menschen vor Ort zu erfahren“, so Niessl.
„Deshalb habe ich auch die Pendleroffensive gestartet. Bei den Diskussionsveranstaltungen in den Bezirken soll
die Bevölkerung zu Wort kommen und die Möglichkeit haben, mit den Verkehrsexperten Vorschläge und
auch deren Machbarkeit zu diskutieren – ganz nach dem Motto: Mit dem Reden kommen die Leut z’samm“.
Verkehrsoffensive für den Bezirk Oberpullendorf
Eine Reihe von Maßnahmen soll den PendlerInnen des Bezirks Oberpullendorf die Mobilität erleichtern:
Bereits umgesetzt bwz. in Angriff genommen wurden die Anbindung durch moderne, schnelle Pendlerbusse (Stockbusse,
W-Lan, Liegesitze usw.) in der Früh und am Abend, die Errichtung und Ausbau der Park & Ride-Anlage in
Weppersdorf und die Errichtung der Park & Ride-Anlage in Steinberg bei der S31. Geplant bzw. gefordert werden
weiters die Erweiterung des Parkplatzes beim Bahnhof Deutschkreutz, eine neue und faire km-bezogene Pendlerpauschale,
eine Fahrplanverdichtung mit zusätzlichen Buslinien am Abend von Wien ins Mittelburgenland und eine zusätzliche
Buslinie Wien-Kirchschlag-Lockenhaus sowie die Verlängerung der S31 durch den Bau der B61a bis zur Staatsgrenze.
Fahrtkostenvergleich für die Strecke Oberpullendorf – Wien
Der Fahrtkostenvergleich von PKW und öffentlichem Verkehr für die Strecke Oberpullendorf – Wien zeigt
das enorme Einsparungspotential auf: Während die jährlichen Kosten für die PKW-Nutzung 11.397,50
Euro betragen, beläuft sich eine Jahreskarte für öffentliche Verkehrsmittel samt einer Karte für
die Kernzone Wien in der Höhe von 365 Euro auf insgesamt 1.881,00 Euro. Die jährliche Ersparnis beträgt
somit beeindruckende 9.516,50 Euro.
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