Weniger Unfälle und weniger tödliche Unfälle auf Österreichs Straßen
Wien (bmvit) - Die positive Entwicklung der Verkehrssicherheit auf Österreichs Straßen hat sich
auch 2014 weiter fortgesetzt. Die Verkehrsunfallbilanz 2014 zeigt einen Rückgang bei Unfällen, Verletzten
und tödlichen Unfällen im Straßenverkehr. Insgesamt 430 tödliche Unfälle ereigneten sich
2014 - das ist der geringste Wert seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen. "Wir arbeiten konsequent daran,
unsere Straßen zu den sichersten in Europa zu machen. Die Statistik aus dem vergangenen Jahr zeigt, dass
wir auf dem richtigen Weg sind, aber auch, dass noch viel Arbeit vor uns liegt", betont Verkehrsminister Alois
Stöger am 23.04. anlässlich der Veröffentlichung der Zahlen von Statistik Austria. Besonders erfreulich
für Stöger ist der weitere Rückgang von Kinderunfällen: "Kinder sind die schwächsten
Verkehrsteilnehmer, die wir besonders gut schützen müssen."
Auch bei FußgängerInnen (-13,4%) und RadfahrerInnen (-11,8%) konnten merkliche Rückgänge bei
tödlichen Unfälle verzeichnet werden. Auf ungeschützte VerkehrsteilnehmerInnen setzt das bmvit mit
der 4. Ausschreibung des Verkehrssicherheitsfonds "zu Fuß unterwegs ? Mobilität sicher(n)"
einen besonderen Schwerpunkt. Auch im Schwerverkehr zeigen die statistischen Zahlen eine positive Entwicklung.
Die Zahl der Unfälle mit schweren LKW hat um 6,7% abgenommen, die Zahl der Verletzten war mit 8,7% sogar noch
stärker rückläufig.
Nach dem starken Anstieg der tödlichen Unfälle bei Motorradfahrern im Jahr 2013, pendelten sich die Unfallzahlen
wieder auf das Niveau von 2012 ein. Seit Mitte März gelten neue Regeln in der Ausbildung für den Motorradführerschein,
die mehr Praxis für die FahrschülerInnen vorsieht. "Wer Gefahren besser wahrnimmt, kann riskante
Situationen im Verkehr früher erkennen und reagieren. Viele Motorradunfälle wären vermeidbar. Deshalb
ist es mir besonders wichtig, dass wir alle Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer mit mehr Fahrpraxis noch besser
auf gefährliche Situationen im Straßenverkehr vorbereiten", so Stöger. Durch zwei zusätzliche
Praxisstunden im Straßenverkehr können Fahrtechniken vertieft vermittelt werden. Auch auf die so genannten
"Spätstarter", also Personen die erst mit 39 Jahren oder später auf das Motorrad umsteigen
wollen, geht die neue Ausbildung speziell ein.
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