Verleihung des 12. Birgit-Jürgenssen-Preises an Daniela Grabosch
Wien (bpd) - "Der Birgit-Jürgenssen-Preis ist eine besondere Auszeichnung. Wir holen damit einerseits
Nachwuchskünstlerinnen und –künstler vor den Vorhang und der Preis ist andererseits gerade für junge
Künstlerinnen und Künstler eine wichtige Starthilfe in den Kunstbetrieb. Es freut mich besonders, dass
mit Daniela Grabosch heuer eine Künstlerin ganz im Sinne Birgit Jürgenssens ausgezeichnet wird",
sagte Kulturminister Josef Ostermayer anlässlich der Verleihung des Birgit-Jürgenssen-Preises 2015 in
der Akademie der bildenden Künste.
"Der Jürgenssen-Preis ist eine wichtige Investition in die Zukunft, umso mehr freut es mich, dass wir
die Finanzierung für diese Auszeichnung um weitere 10 Jahre verlängern konnten. Damit leisten wir einen
wichtigen Beitrag für die Nachwuchsförderung", so der Bundesminister. Der Preis wird seit dem Jahr
2004 von der Akademie der bildenden Künste und dem Kunst- und Kulturministerium in Kooperation vergeben und
ist mit 5.000 Euro dotiert. Ausgezeichnet werden Studierende, die im Bereich der künstlerischen Fotografie,
der Video- oder (digitalen) Medienkunst künstlerisch tätig sind. "Die Unterstützung dieser
vielseitigen Kunstszene, für die wir ein stabiler und verlässlicher Partner sein wollen, ist einer der
Schwerpunkte der Kunstförderung des Bundes", sagte Ostermayer.
Daniela Grabosch wurde 1986 in Köln geboren und studiert derzeit an der Akademie der bildenden Künste
Wien performative Kunst. "Grabosch entrollt mit ihren Arbeiten zum Thema Wohnen ein ganzes Dispositiv – die
Verbindungen zwischen den Elementen Privatsphäre, gesellschaftlicher Prägung und Überwachung all
dessen, was man als eigene Entscheidung oder Gestaltungsleistung begreift", so die Jury in ihrer Begründung.
Nicht zuletzt habe diese Strategie von Grabosch dem bestehenden, aber unsichtbaren, Dispositiv ein neues Gegenüber
zu stellen, die Jury überzeugt.
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