Bundespräsident Heinz Fischer auf Kärnten-Besuch

 

erstellt am
23. 04. 15
11.00 MEZ

LH Kaiser begleitet Bundespräsidenten am Freitag und Samstag – Festakt zu 50 Jahre Europahaus und 20 Jahre EU-Mitgliedschaft Österreichs, Treffen mit Jugend und Eröffnung Liaunig Museum
Klagenfurt (lpd) - Das Europahaus Klagenfurt feiert am 24.04. sein 50-jähriges Bestehen. Gleichzeitig wird mit dem Festakt im Großen Wappensaal des Kärntner Landhauses das Jubiläum 20 Jahre Österreich in der EU begangen. Dazu erwartet werden neben Bundespräsident Heinz Fischer auch Vertreterinnen und Vertreter aus den Nachbarländern Slowenien, Kroatien und Italien. Landeshauptmann Peter Kaiser wird in seiner Rede die Chancen und Perspektiven Kärntens durch das gemeinsame Europa hervorstreichen. Für den Bundespräsidenten steht im Rahmen seines Kärntenbesuches am Freitag und Samstag u.a. auch ein Treffen mit Kärntner Jugendlichen am Programm, außerdem wird er das neue Museum Liaunig in Neuhaus eröffnen.

„Kärnten ist stolz auf das Europahaus Klagenfurt. Die beiden Jubiläen 50 Jahre Europahaus und 20 Jahre EU-Mitgliedschaft machen in Zahlen deutlich, wie sehr diese Organisation ihrer Zeit voraus war und noch immer ist“, betont Kaiser. Das Europahaus leiste wichtige Bildungs- und Bewusstseinsarbeit und setze sich engagiert für die europäische Idee ein. Vor allem würden dabei die jungen Menschen stark eingebunden, wie zum Beispiel bei den erfolgreichen EuropaCafés. Diese würden Jugendlichen die Möglichkeit zum direkten Dialog mit Europapolitik und Fachleuten sowie Informationen aus erster Hand bieten. Kaiser verweist auf die Leistungen der acht Europahaus-Vorsitzenden seit seiner Gründung im Jahre 1965 sowie seiner Geschäftsführer, Mitglieder und Unterstützer: „Das Europahaus baut tagtäglich Brücken nach Brüssel und zu unseren Nachbarländern.“

Als EU-Referent ist es dem Landeshauptmann zudem wichtig, auf die vielen großartigen Vorteile und wechselseitigen Chancen durch die EU hinzuweisen. Sie ermögliche nicht nur große Infrastrukturprojekte wie die Koralmbahn im Rahmen der Baltisch-Adriatischen Ache, sondern fördere auch zahlreiche grenzüberschreitende Projekte von Tourismus und Wirtschaft über Verkehr, Umwelt, Energie und Bildung bis hin zum Sozialbereich oder dem gemeinsamen Katastrophenschutz. „Ich bin überzeugt davon, dass die EU gerade auch in Zeiten von Krisen und verschiedensten egoistischen Ausprägungen als Friedensprojekt funktioniert und den Menschen Halt und Antworten gibt“, so Kaiser. Europa brauche aber auch jede und jeden, es bestehe ein positiver Entwicklungsprozess, der die Länder, Regionen und Menschen immer stärker zusammenwachsen lasse.

Der erste Termin des Bundespräsidenten in Kärnten führt ihn am Freitag um 14.15 Uhr ins Wörthersee-Stadion in Klagenfurt. Dort wird er gemeinsam mit dem Landeshauptmann und Klagenfurts Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz mit EU-Praktikantinnen und -Praktikanten sowie Jugendlichen von autArk sprechen. Weiters geplant sind der Ankick des U16-Fußballspiels Österreich gegen Brasilien beim 12. Internationalen Turnier der Nationen sowie die Ehrung der Kärntner Jugend-Meister. Am Samstag wird der Bundespräsident in Begleitung des Landeshauptmannes ab 9.00 Uhr das Had’nzentrum Schwabegg besuchen, an der Eröffnung des neuen Hauses des slowenischen Kulturvereines Drava Schwabegg/Žvabek teilnehmen sowie die Gedenkstätte „Anton von Webern“ am Friedhof Schwabegg und das Seniorenzentrum Neuhaus besuchen. Abschließend eröffnet er das neue Museum Liaunig in Neuhaus.

Zum Festakt zu 50 Jahre Europahaus Klagenfurt und 20 Jahre Österreich in der EU treffen der Bundespräsident und die Ehrengäste am Freitag um 17.00 Uhr ein. Vor dem Landhaus werden sie von der Militärmusik Kärnten empfangen, diese umrahmt den gesamten Festakt gemeinsam mit dem Kammerchor Klagenfurt-Wörthersee. Bei der vom ORF-Brüssel-Korrespondenten Peter Fritz moderierten Veranstaltung werden neben Fischer und Kaiser u.a. Europahaus-Präsident Nikolaus Lanner, Klagenfurts Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz, Landtagspräsident Reinhart Rohr, Superintendent Manfred Sauer, Bischof Alois Schwarz, Kroatiens Botschafter Gordan Bakota, der slowenische Staatssekretär Bogdan Benko und Landtagspräsident Franco Iacop aus Friaul-Julisch Venetien sprechen. EU-Kommissar Johannes Hahn meldet sich per Video-Grußbotschaft.

 

 

 

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