230 Schülerinnen und Schüler waren bei der 1. Auflage dabei
Wien (öpc) - Erstmals hatten am 22.04. Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedürfnissen
die Möglichkeit, sich im Rahmen der 1. Wiener Paralympic School Games in Schulwettkämpfen miteinander
zu messen. Mit 230 Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren diese ersten Wiener Paralympic School Games ein riesiger
Erfolg. Den Ehrenschutz übernahmen Wiens Sportstadtrat Christian Oxonitsch und Stadtschulratspräsidentin
Dr. Susanne Brandsteidl. Beide waren bei der Eröffnung persönlich anwesend und von der Veranstaltung
überwältigt.
Teilnehmerzahl, Enthusiasmus und Ehrgeiz der Kinder gaben tatsächlich Anlass zur Begeisterung: „Ich finde
es großartig, dass den Kindern solche Gelegenheiten geboten werden. Alleine an der großen Teilnehmerzahl
kann man ablesen, wie sportbegeistert unsere Jugend ist“, so Christian Oxonitsch, der die Spiele offiziell eröffnete.
Auch Susanne Brandsteidl war von der großen Zahl der Schülerinen und Schüler angetan: „Jugend zum
Sport ist der richtige Weg. Ich finde es sehr wichtig, dass diese Spiele stattfinden und danke allen, die sich
für die Austragung eingesetzt haben.“
Durchgeführt wurden die ersten Wiener Paralympic School Games auf Initiative von Mag. Margit Straka (Vizepräsidentin
des Wiener Behindertensportverbandes) und ÖPC-Generalsekretärin Mag. Petra Huber und in Kooperation mit
dem Europäischen Paralympischen Committee, dem Österreichischen Behindertensportverband und dem Wiener
Stadtschulrat.
Die Kinder mit besonderen Bedürfnissen (Bewegungs-, Sinnes- und kognitive Beeinträchtigungen) kämpften
in den Sportarten Boccia, Fußball, Tischtennis und Showdown (= Tischball für sehbehinderte und blinde
Menschen) und bekamen von einigen erfolgreichen Paralympics-Sportlerinnen und -Sportlern persönliche Unterstützung.
Unter anderen kamen Andreas Vevera, Andreas Onea, Andrea Scherney und Stanislaw Fraczyk in die Hopsagasse und feuerten
die Kinder gemeinsam mit den vielen Besucherinnen und Besuchern frenetisch an.
„Superheroes 2015“
Die Medaillen in Gold, Silber und Bronze für die Wiener Paralympic School Games wurden eigens vom ÖPC
entworfen und bei der Siegerehrung den „Superheroes 2015“ überreicht. „Denn Sieger müssen gebührend
gefeiert werden“, wie ÖPC-Generalsekretärin und Mit-Initiatorin der Wiener Paralympic School Games, Mag.
Petra Huber, schon in ihren Eröffnungsworten sagte. „Ich bin sehr stolz, dass sich gleich bei der ersten Auflage
so viele Kinder angemeldet haben und hoffe, dass diese sehr gelungene Veranstaltung in Zukunft fortgesetzt wird.“
Die Siegerehrung nahm Maria Rauch-Kallat, die Präsidentin des Österreichischen Paralympischen Committees
persönlich vor: „Ihr seid alle Sieger“, sagte sie vor den 230 Kindern in der Sporthalle Hopsagasse. „Jeder
von euch hat sich bemüht, ganz tolle Leistungen zu bringen. Paralympics sind genauso wichtig wie Olympische
Spiele – und ihr habt alle wieder dazu beigetragen.“ Maria Rauch-Kallat würdigte auch den Einsatz der Lehrerinnen
und Lehrer: „Ohne euch wäre so ein Erfolg nicht möglich.“
Julian Hadschieff, Vizepräsident des Österreichischen Behindertensportverbandes, äußerte die
Hoffnung, „dass solche Spiele bald in allen Bundesländern stattfinden werden.“ Das Unternehmen Ottobock, das
seit vielen Jahren behindertengerechte Technologien entwickelt, stellte während der Wiener Paralympic School
Games Jausensackerl mit gesunden Produkten zur Verfügung. Die Bäckerei Felber versüßte den
Ausklang der Veranstaltung mit Schokotörtchen.
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