Heinisch-Hosek: Papamonat im Bundesdienst
 jetzt auch für gleichgeschlechtliche Paare

 

erstellt am
22. 04. 15
11.00 MEZ

Öffnung des Papamonats für gleichgeschlechtliche Paare und Adoptiveltern ist wichtiger Schritt um verschiedenen Lebensrealitäten gerecht zu werden
Wien (bmbf) - Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek zeigt sich erfreut über die Ausweitung des Papamonats auf gleichgeschlechtliche Paare im Rahmen der am 20.04. im Ministerrat beschlossenen Beamten-Dienstrechtsnovelle. "Der Papamonat für heterosexuelle Paare war ein erster wichtiger Schritt, ein Babymonat für homosexuelle Paare ist die logische Konsequenz, um auch der Lebensrealität von Regenbogenfamilien gerecht zu werden", so Heinisch-Hosek, die sich seit jeher für die Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Paaren einsetzt.

"Die ersten Wochen mit dem Kind gemeinsam zu verbringen wird in Zukunft auch für gleichgeschlechtliche Paare und Adoptiveltern möglich sein", so Heinisch-Hosek zur Novelle, die auch für Personen die ein Kind adoptieren, das das zweite Lebensjahr noch nicht vollendet hat, die Möglichkeit der Inanspruchnahme eines Frühkarenzurlaubs schafft. "Mit dem Babymonat geben wir beiden PartnerInnen die Möglichkeit, von Anfang an Verantwortung für das gemeinsame Kind zu übernehmen.

Die Ministerin sieht auch die Privatwirtschaft gefordert, einen Papamonat zu ermöglichen. Im Bundesdienst gibt es diesen bereits seit 2011. Väter haben damit einen Rechtsanspruch auf eine solche bis zu vier Wochen dauernde Freistellung während des Mutterschutzes. Bezahlt werden die Beamten und Vertragsbediensteten während dieser Zeit nicht, man bleibt aber krankenversichert, und der Monat zählt voll für die Pension. Auch der Anspruch auf eine spätere Karenz wird nicht geschmälert. Im Jahr 2014 haben 353 Väter nach der Geburt ihrer Kinder den Papa-Monat im Öffentlichen Dienst in Anspruch genommen. Seit Beginn des Rechtsanspruchs 2011 waren es 1.083 Fälle. Ungefähr jeder achte Vater geht in Papa-Monat.

 

 

 

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