Präsidentin des Bundesrats bei Tagung der EU-ParlamentspräsidentInnen in Rom
Wien (pk) - Weniger Bürokratie für Betriebe und ein verstärktes Augenmerk auf die Jugendausbildung
als Schlüssel für ein wieder verstärktes Wirtschaftswachstum in der EU stellte die Präsidentin
des Bundesrats, Sonja Zwazl, bei einer Konferenz der ParlamentspräsidentInnen der EU-Staaten zur Zukunft Europas
ins Zentrum ihrer Ausführungen. "Je schlanker die Bürokratie ist, desto dicker sind die Wachstumschancen
für unsere Betriebe und damit für die gesamte europäische Wirtschaft", so Zwazl, die das österreichische
Parlament bei der zweitägigen Tagung in Rom vertritt. "Da sind wir alle gemeinsam gefordert – in unseren
Nationalstaaten, aber auch in unserer gemeinsamen Heimat, der Europäischen Union."
Zugleich drängte Zwazl, die Jugend bei der Berufs- und Ausbildungswahl besser zu begleiten und dabei insbesondere
die individuellen Talente der Jugendlichen zu berücksichtigen. "Innovationen und Qualität sind der
zentrale Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit Europas. Die Voraussetzung dafür sind bestens
qualifizierte Fachkräfte", so die Bundesrats-Präsidentin. "Jeder junge Mensch, der gar nicht
erst in den Arbeitsprozess integriert werden kann, ist ein Stachel in der Grundsubstanz der EU."
Neben neuen Strategien für Wirtschaftswachstum standen auch Fragen der Menschenrechte, der Rolle des EU-Parlaments
bei internationalen Vertragsverhandlungen und neue Wege für den politischen Dialog auf der Tagesordnung der
Konferenz der ParlamentspräsidentInnen der EU.
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