Sandra Manninger und Matias Del Campo überzeugen Jury mit Arbeit zu den Auswirkungen der
CERN-Ergebnisse auf die Geometrie und Architektur
Genf/Wien (bpd) - "Das CERN, die europäische Organisation für Kernforschung, beschäftigt
sich mit der Frage, woraus das Universum besteht und wie es funktioniert. Für eine solche Grundlagenforschungseinrichtung
ist es immer auch wichtig, nicht nur die Zusammenhänge zwischen den naheliegenden Bereichen zu suchen und
zu erkennen, sondern oftmals auch jene Zusammenhänge, die sich nicht aufdrängen. Deshalb freut es mich
besonders, dass mit Sandra Manninger und Matias Del Campo zwei renommierte österreichische Architekten mit
ihrer Arbeit die Jury überzeugt haben", so Kulturminister Josef Ostermayer zur Bekanntgabe der heurigen
Gewinner des Accelerate@CERN-Preises.
Jährlich vergibt das CERN im Rahmen des Kulturprogramms Forschungspreise in zwei unterschiedlichen Kunstsparten,
die von zwei Ländern finanziert werden. Heuer sind dies Taiwan (ausgewählt wurde von der dafür zuständigen
Jury ein gemeinsames Projekt der Tänzerin Wenchi Su und der Digital-Künstlerin Pei-Ying Lin) und Österreich
im Bereich Architektur. Die Jury bestand aus Frank Ludin und Kathrin Aste (LAAC Architekten); Marie-Therese Harnoncourt
(the next ENTERprise – architects); John Ellis (CERN Senior Physicist) und Ariane Koek (Founder of Arts@CERN, Head
of Arts@CERN 2010-2015).
Manninger und Del Campo überzeugten die Jury mit den zukunftsweisenden experimentellen Ansätzen ihres
Projektes "Geometry in the light of discoveries at CERN - How do the novel insights in terms of time physics
and space shape our understanding of geometry in architecture".
"Gerade der intellektuelle, künstlerische und diskursive Austausch zwischen völlig unterschiedliche
Disziplinen, der Austausch zwischen Wissenschaft und Kultur, angewandter Architektur und experimenteller Physik
kann auf beiden Seiten bestehende Denkmuster durchbrechen und damit zu völlig neuen Ergebnissen führen
und dabei helfen, Antworten zu geben, wo bisher nur Fragen waren. In diesem Sinne gratuliere ich den Gewinnern",
so Ostermayer.
CERN startet open Call Collide@CERN - Ars Electronica
Nach drei Jahren der sehr erfolgreichen Zusammenarbeit mit der oberösterreichischen Ars Electronica startet
das CERN eine neue internationale Ausschreibung an der Schnittstelle Digital Art & Science. Bis 23. Juni 2015
können sich Künstlerinnen und Künstler für einen dreimonatigen Forschungsaufenthalt beim CERN
bewerben. Das [/en]Collide[/en]@CERN ist Teil des European Digital Art and Science Networks, das die Ars Electronica
gemeinsam mit sieben Kulturpartnern ins Leben gerufen hat. Gesucht werden innovative Konzepte und neue Ideen auf
dem Gebiet von Kunst, Wissenschaft und Technologie.
Bewerbungen einreichen unter: http://arts.web.cern.ch/collide
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